Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
„Hier wird der Beruf als Berufung verstanden“
„Meine Frau Alexandra war ein fröhlicher, hilfsbereiter und zielstrebiger Mensch, die in ihrem Leben das Auf und Ab erlebte und trotzdem nie die Hoffnung verlor“, so beschreibt Bernd Lechner seine Ehefrau auf einer für sie eingerichteten Gedenkseite im Internet. Ende vergangenen Jahres verstarb sie im Kreise ihrer Familie an den Folgen eines Krebsleidens. Zuvor war Alexandra Lechner mehrere Wochen lang viszeralchirurgisch und onkologisch im Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg betreut worden.
„Wir haben uns ab der ersten Minute äußerst gut aufgehoben gefühlt. Von der Notaufnahme über die stationäre Aufnahme bis hin zum ärztlichen und pflegerischen Team ist uns wirklich jeder einzelne Mitarbeitende kompetent, herzlich und ganz besonders einfühlsam begegnet“, erklärt Bernd Lechner. „So etwas hatten wir zuvor in keinem anderen Klinikum erlebt. Man spürt: Hier wird der Beruf als Berufung verstanden.“ Aufgrund dieser Erfahrungen bat Bernd Lechner im Rahmen der Beerdigung seiner Frau anstelle von Blumen und Kränzen um Spenden für das Krankenhaus Barmherzige Brüder. Dabei kamen insgesamt 20.000 Euro zusammen, die er jetzt an Geschäftsführer Dr. Andreas Kestler, Professor Dr. Dr. Pompiliu Piso, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Professor Dr. Jan Braess, Leiter des Onkologischen Zentrums, übergab.
„Für diese mehr als großzügige Spende bedanken wir uns bei Herrn Lechner und seiner Familie, auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, von ganzem Herzen“, betont Professor Pompiliu Piso. Professor Jan Braess fügt hinzu: „Die bewegende Geschichte von Alexandra Lechner zeigt einmal mehr, wie wichtig Fürsorge, Empathie und Mitmenschlichkeit neben der optimalen medizinisch-pflegerischen Versorgung sind.“ Ein Teil des Geldes soll in die palliativmedizinische Weiterbildung der Mitarbeitenden fließen.
„Durch seine Ordenszugehörigkeit haben ethische Werte unter dem Leitwert Hospitalität, der gelebten Gastfreundschaft, im Krankenhaus Barmherzige Brüder seit jeher einen ganz besonderen Stellenwert und bilden die fundamentale Basis des täglichen Für- und Miteinanders zwischen Mitarbeitenden, unseren Patienten und ihren Angehörigen“, so Dr. Andreas Kestler. „Es ist schön zu wissen, dass dies bei den Menschen, die sich uns anvertrauen, auch ankommt.“