Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin

Post-Zoster-Neuralgie

(Schmerzen nach Gürtelrose)

Bei der Postzosterneuralgie handelt es sich in der Regel um starke Nervenschmerzen die nach einer Gürtelrose auftreten. Von dem Krankheitsbild sind vor allem ältere Patienten betroffen. Charakteristisch ist ein dauerhafter, brennender, teils stechender Schmerz, teilweise mit kurzen heftigen Schmerzattacken. Zudem entwickelt sich im Verlauf oftmals eine starke Berührungsempfindlichkeit im Bereich des vormals betroffenen Areals.

Wie kommt es zu dieser Erkrankung und woran erkennt man sie?

Ursache dieser Beschwerden ist eine Erkrankung mit dem so genannten Varizella Zoster Virus. Dieses Virus gehört zur Familie der Herpesviren. Hatte man in der Vergangenheit die Windpocken - meist ist dies im Kindesalter der Fall - verbleiben die Viren im Körper und können später wieder aktiv werden. Dazu kann es in der Regel dann kommen, wenn zu diesem Zeitpunkt aus irgendeinem Grund das Immunsystem geschwächt ist.

Diagnose

Die Diagnosestellung erfolgt in der Regel klinisch. Charakteristisch für die Infektion mit Herpes Zoster sind mit Flüssigkeit gefüllte gruppierte Bläschen auf der Haut.

Therapiemöglichkeiten

In der Regel kommen medikamentöse Behandlungsformen zum Einsatz. Bei den medikamentösen Verfahren werden Nicht-opioid Analgetika (z. B. Ibuprofen und Metamizol), niedrigpotente Opioide (z. B. Tramadol und Tilidin), hochpotente Opioide (z. B. Morphin und Oxycodon) sowie Co-Analgetika (z.B. Pregabalin, Gabapentin und Amitriptylin) individuell eingesetzt. Zusätzlich stehen lokaltherapeutische Behandlungsmöglichkeiten, z. B. mit Lidocain und Capsaicin, zur Verfügung.

Unser Behandlungsangebot

  • Komplementärmedizinische Behandlungen (z. B. transkutane elektrische Nervenstimulation, Akupunktur) und medikamentöse Behandlungen (systemische Schmerztherapie/ Infusionsbehandlungen, analgetische Lokaltherapien)
  • Psychologische Schmerztherapieverfahren
  • Invasive Schmerztherapieverfahren wie die ganglionäre lokale Opioidanalgesie bei entsprechender Lokalisation
  • Rückenmarksnahe Anästhesieverfahren falls notwendig
  • Bei Bedarf tagesstationäre oder stationäre multimodale schmerztherapeutische Behandlung
  • Multimodal Behandlung: Unter einer multimodalen Schmerztherapie versteht man die gleichzeitige, inhaltlich eng aufeinander abgestimmte Behandlung durch unterschiedliche therapeutische Disziplinen (z. B. Schmerzarzt, Psychologe, Physiotherapeut/Trainingstherapeut/Ergotherapeut).
Ein Job mit Herz – Ihre Karriere bei den BarmHERZigen Brüdern
Ein Job mit Herz – Ihre Karriere in der Anästhesie und operativen Intensivmedizin

Jetzt bewerben!