Klinik für Gefäßchirurgie
Thrombose
Thrombotische Krankheitsbilder, soweit sie keiner chirugischen Intervention bedürfen, behandeln wir in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Angiologie und Radiologie im Rahmen unseres Gefäßzentrums.
Bei einer echten, tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um ein akutes und potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild, da hieraus eine Lungenarterienembolie entstehen kann. Auch, wenn die Therapie schon angelaufen ist, sind ggf. weitere Untersuchungen zur Ursachenabklärung und Therapieplanung erforderlich. Wir unterscheiden:
Akut oberflächlich/tief
Zuallererst gilt es, festzustellen, ob es sich um eine oberflächliche oder eine tiefe Beinvenenthrombose handelt, da sich die Therapie unterscheidet. Dazu wird eine Blutuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung der Bein- und Beckenvenen durchgeführt.
Postthrombotisches Syndrom
Als Spätfolge einer tiefen Bein-/Beckenvenenthrombose kann sich, auch nach Jahren mit wenigen oder keinen Beschwerden, ein sogenanntes postthrombotisches Syndrom ausbilden, das bis zum Auftreten eines offenen Beines reichen kann.
Erbliche Ursachen
In bestimmten Situationen ist es sinnvoll, eine erbliche Ursache von thrombotischen Ereignissen bei Ihnen und engen Verwandten durch eine Blutuntersuchung auszuschließen. Möglicherweise liegt eine erbliche Blutgerinnungsstörung vor (Hämostaseologie: Lehre von der Blutgerinnung). Abhängig vom Ergebnis der Untersuchung wird die gegebenenfalls nötige Dauertherapie festgelegt beziehungsweise eine Empfehlung für Risikosituationen (z. B. Operation oder Immobilisation) ausgesprochen.