Gefäßzentrum

Dreifach zertifiziert: Qualitätssiegel für interdisziplinäres Gefässzentrum

(27.11.2013)

Das Gefäßzentrum des Krankenhauses Barmherzige Brüder Regensburg trägt als einziges in Ostbayern die anspruchsvolle Dreifach-Zertifizierung von jeweils der radiologischen, der angiologischen und der gefäßchirurgischen Fachgesellschaft. Das Gefäßzentrum entspricht damit besonders hohen Qualitätsstandards.

Eine so genannte Dreier-Zertifizierung haben die Deutsche Gesellschaft für Angiologie, die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und die Deutsche Röntgengesellschaft dem interdisziplinären Gefäßzentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder erneut verliehen. Damit gehört das Gefäßzentrum zu den insgesamt nur vier Zentren in Bayern, die mit dieser besonderen Qualifikation ausgezeichnet sind. Außerdem ist es das einzige Gefäßzentrum mit dieser Zertifizierung in Regensburg und Ostbayern. "Die Zertifizierung aller drei Fachgesellschaften setzt sehr hohe Qualitätsstandards, eine kontinuierliche Qualitätskontrolle sowie ein sehr breites Leistungsspektrum voraus", so Professor Dr. Markus Steinbauer, Leiter des Gefäßzentrums und Chefarzt für Gefäßchirurgie.

Die drei Fachbereiche Gefäßchirurgie, Radiologie und Angiologie sind im Gefäßzentrum gleich stark vertreten. So stehen rund um die Uhr auch bei jeder Notfallsituation Fachärzte für die betroffenen Patienten zur Verfügung. "Der Vorteil der Beteiligung aller drei Fachgebiete ist, dass die oft schwerkranken Patienten die für sie maßgeschneiderte Diagnostik und Therapie erhalten", erklärt Professor Dr. Niels Zorger, Chefarzt des Instituts für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin. „Dadurch kann man als behandelnder Arzt nicht nur das eigene Spektrum für die Behandlung anbieten." Zusätzlich können rund um die Uhr Fachärzte aller beteiligten Disziplinen die Notfallversorgung, auch schwerster Gefäßnotfälle, durchführen. Konsequenterweise steht den ambulanten Patienten außerdem täglich eine fächerübergreifende Gefäßsprechstunde zur Verfügung. Das individuelle Vorgehen bei den Patienten wird in der täglich stattfindenden interdisziplinären Gefäßkonferenz festgelegt. Als Besonderheit werden hier die Ergebnisse aller Operationen und minimalinvasiven Eingriffe rückblickend betrachtet, um die hohe Qualität der durchgeführten Eingriffe zu kontrollieren.

"Die positive Resonanz des Zentrums lässt sich auch an der zunehmenden Anzahl von überregionalen Patienten und minimalinvasiven Eingriffen ablesen", betont der Leiter des Gefäßzentrums, Prof. Steinbauer. "Unsere fächerübergreifende Arbeit im Ärzte-Team hat erfreulicherweise dazu geführt, dass beispielsweise die Rate an Beinamputationen aufgrund von Gefäßerkrankungen in den letzten acht Jahren um fast 20 Prozent gesunken ist."