Gefäßzentrum
Gefäßverkalkung an den Halsgefäßen
Gefäßverkalkungen treten am ganzen Körper auf. Besonders gefährlich sind diese an den Halsschlagadern, weil sie dort zum Schlaganfall führen können. Daher ist ein frühzeitiges Erkennen vor allem weicher Ablagerungen wichtig. Als wichtigste Risikofaktoren für die Arteriosklerose gelten:
- Bluthochdruck
- Diabetes mellitus (Zucker)
- Rauchen
- hohe Blutfettwerte
Vorsorge
Lassen Sie Ihre Halsgefäße ab dem 50. Lebensjahr im Rahmen eines Routinechecks mittels Ultraschall untersuchen. In unserem Gefäßzentrum arbeiten hierfür hochqualifizierte Ärzte. Besteht bei Ihnen eine hochgradige Engstelle mit einem hohen Schlaganfall-Risiko, raten wir Ihnen auch ohne Beschwerden zu einer Therapie. In einigen Fällen gilt auch die Stentimplantation in die Halsgefäße als Methode der Wahl, z.B. bei wieder auftretenden Verengungen, den sogenannten Rezidivstenosen. Auch diese neuere Therapieform bietet unser Gefäßzentrum an. Wir folgen dabei strikt den gültigen Leitlinien, die durch die verschiedenen Fachgesellschaften entwickelt wurden.
In bestimmten Fällen ist auch die Therapie rein mit Medikamenten angezeigt.
ACI-Stenose
Bei der ACI-Stenose handelt es sich um eine Engstelle der inneren Halsschlagader (Arteria carotis interna, ACI), welche zum größten Teil die Blutversorgung des Gehirns gewährleistet. Meist haben die Patienten selbst keinerlei Beschwerden. Hier spricht man von einer asymptomatischen ACI-Stenose. Hochgradige Engstellen oder weiche Gefäßanlagerungen (Plaques) dieses Gefäßes stellen ein großes Risiko für einen Schlaganfall dar.
Schlaganfall (Apoplex)
Sollten bei Ihnen bereits Symptome eines Schlaganfalls auftreten, stellen Sie sich bitte sofort („time is brain“) in unserer Notaufnahme vor.
Derartige Symptome sind zum Beispiel:
- eine kurzzeitige vorübergehende Sehschwäche auf einem Auge (Amauosis fugax)
- ein hängender Mundwinkel
- Sprachstörungen oder Kraft- bzw. Gefühlsstörungen in den Armen oder Beinen
Manchmal verschwinden diese Symptome schon nach weniger Minuten wieder (TIA, Transitorisch Ischämische Attacke), trotzdem ist eine sofortige Vorstellung, auch nachts und am Wochenende, erforderlich. Gemeinsam mit unserer Abteilung für Neurologie legen wir unverzüglich die notwendige Therapie fest. In einigen Fällen ist eine Notfall-Operation der Halsschlagadern nötig.