Klinik für Geriatrische Rehabilitation

Rehabilitation nach Amputation

Ob bei jung oder alt  - eine Amputation ist ein schwerwiegendes Ereignis. Die Mobilität und damit die Selbstständigkeit sind gefährdet. Bei älteren Menschen sind die häufigsten Ursachen für eine Amputation des Ober- oder des Unterschenkels die Spätfolgen eines Diabetes mellitus oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit. Unfall- oder Arbeitsverletzungen als Grund für eine Beinabnahme spielen bei älteren Menschen weniger eine Rolle.

Ist der chirurgische Eingriff und dessen direkte Nachbehandlung erfolgt, kann Ihre Aufnahme in eine Geriatrische Rehabilitation eine klassische Indikation sein. Wie nach anderen Operationen, zum Beispiel dem Einsatz einer Hüftprothese, stehen für unser Pflegeteam und unsere Physiotherapeuten zunächst Allgemeinmaßnahmen an, damit Sie wieder zu Kräften kommen, sich seelisch wie körperlich stabilisieren und sich auf die neue Situation einstellen können. Es ist nicht zu unterschätzen, dass Sie den Verlust einer Gliedmaße erst einmal verarbeiten müssen. Gern stehen wir Ihnen psychologisch und seelsorgerisch zur Seite, um die neue Lebenssituation annehmen zu können. Eine Lebenszufriedenheit ist sicherlich nach dem Eingriff wieder zu erreichen.

Was kommt nach einer Amputation auf Sie zu?

In der ersten Behandlungsphase stehen für Sie sicherlich die Wundbehandlung, das Abschwellen und die Pflege des Beinstumpfes im Vordergrund. Begleiterkrankungen müssen wir in den Griff bekommen. Die Gefäßrisikofaktoren zu überprüfen ist oft wichtig. Eine Schmerztherapie soll Ihnen zugutekommen, die Sie manchmal auch für einen längeren Zeitraum benötigen, um den Stumpf möglichst bald belastbar zu machen. Abschwellende Maßnahmen und eine gute Wundheilung müssen abgeschlossen sein, bevor wir daran denken können, Sie mit einer individuell angepassten Prothese zu versorgen. Ein multiprofessionelles Team mit viel Erfahrung steht Ihnen in dieser Phase zur Seite. Eine Prothese zu benutzen, ist nicht nur bei jungen Menschen möglich. Auch Ältere können durchaus erlernen, eine Prothese sinnvoll im Alltag einzusetzen.

Wann kommt eine Prothese in Frage?

Nicht das rein biologische Alter ist entscheidend, ob eine Prothese für Sie in Frage kommt, wesentlicher ist die körperliche und geistige Fitness. Wir können versuchen, diese bei Ihnen zu trainieren und Ihnen, wenn keine Prothesenversorgung möglich ist Kompensationsmechanismen beibringen.
Falls wir Sie mit einer Prothese ausstatten können, werden wir mit Ihnen einzeln und intensiv trainieren, diese richtig im Alltag einzusetzen. In den ersten Wochen nach Amputation ist Jung und Alt zunächst auf einen Rollstuhl angewiesen. Das muss allerdings sicher nicht das Endergebnis Ihrer Mobilität sein. Sie bekommen bei uns eine sehr spezialisierte Physiotherapie mit Gangschule.

Multimorbidität schränkt die Mobilität zusätzlich ein

Bei geriatrischen Patienten kommen allerdings meist noch andere Erkrankungen hinzu, die Sie in Ihrer Mobilität einschränken. Hier sind oft andere Hilfsmittel zu besprechen, um das Höchstmaß an Mobilität wieder zu erreichen, Hygienemaßnahmen wieder selbst zu bewältigen, den Bett-Stuhl-Transfer zu erlernen oder sich wieder innerhalb und außerhalb der eigenen Wohnung fortzubewegen.

Ein Job mit Herz – Ihre Karriere bei den BarmHERZigen Brüdern
Ein Job mit Herz – Ihre Karriere in der Geriatrischen Rehabilitation

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