Klinik für Geriatrische Rehabilitation

Diabetes mellitus und seine Spätschäden

In Deutschland sind schätzungsweise fünf bis sechs Millionen Menschen von einer Diabetes-Erkrankung betroffen. Weltweit ist Diabetes mellitus die fünfthäufigste Todesursache. Schlecht eingestellte Blutzuckerwerte schädigen langfristig die unterschiedlichsten Organe. Und für eine optimale Einstellung Ihrer Diabetes-Erkrankung ist es nie zu spät, um Spätfolgen zu vermeiden. In unserer Geriatrischen Rehabilitation kümmern wir uns daher sehr um eine optimale medizinische Einstellung Ihres Diabetes und versuchen die bereits eingetretenen Spätfolgen zu therapieren beziehungsweise mit Ihnen zu erarbeiten, wie Sie mit diesen im Alltag am besten zurechtkommen.

Was sind die typischen Spätfolgen bei Diabetes mellitus?

Diabetes greift die kleinen wie großen Arterien im gesamten Körper an. Er ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose).
In der Fachsprache unterscheiden wir eine Mikroangiopathie, die die kleinen Gefäße an den Nerven, an den Nieren und an der Netzhaut betrifft und hier zu Durchblutungsstörungen führt und einer Makroangiopathie, die eine Verengung oder einen Verschluss der mittleren und großen Arterien mit sich bringt. Letzteres verursacht einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder eine periphere arterielle Verschlusskrankheit.

Typischen Folgeerscheinungen eines langjährigen Diabetes sind:

  • Diabetischer Fuß
  • Diabetische Nephropathie (Nierenerkrankung)
  • Diabetische Neuropathie (Nervenschädigung)
  • Diabetische Retinopathie (Netzhauterkrankung)

In Ihrem Alltag machen Ihnen die Spätschäden eines Diabetes zu schaffen

Sie sind in Ihrer Mobilität deutlich eingeschränkt. Dies kann Ursache von größeren Schlaganfällen und einer verbliebenen Halbseiten- oder Beinlähmung sein. Schäden des Hirnlagers durch eine Mikroangiopathie verändern ebenfalls Ihr Gangmuster und führen zu einer erheblichen Gangunsicherheit. Eine Schädigung der kleinen Hirngefäße kann zu einer Demenz und zu einer deutlichen Koordinationseinschränkung führen. Durchblutungsstörungen der Netzhaut beeinträchtigen Ihr Sehvermögen. Hat der Diabetes noch eine Polyneuropathie hervorgerufen, eine Schädigung der peripheren Nerven, bestehen Taubheitsgefühle an Füßen oder Händen und im fortgeschrittenen Stadium auch Lähmungen, oft zunächst bei der Fußhebung. Die sensiblen Defizite beeinträchtigen die Rückmeldung zu den Schaltorganen des Gehirns und Ihre Halte- und Stellreflexe sind deutlich vermindert. Vor allem in der Dunkelheit fällt Ihnen das Gehen deutlich schwerer.
Diese Erkrankung des ganzen körperlichen Systems kann zu Amputationen, Erblindung, Nierenversagen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Was können wir in der Geriatrischen Rehabilitation für Sie tun

Es gibt viele Angriffspunkte Ihnen bei einem lange bestehenden Diabetes zu helfen. Zunächst ist es nie zu spät, sich um eine bessere Diabetestherapie zu bemühen, um Spätschäden zu vermeiden. Wir setzen hierfür gern unser ganzes medizinisches Wissen sowie unsere Ernährungsberatung für Sie ein und arbeiten eng mit dem Hausarzt zusammen. Unser Pflegeteam leitet Sie an, wie Sie mit Medikamenten, zum Beispiel einer Insulinspritzentherapie besser zurechtkommen. Sollten Sie bereits Folgen Ihres Diabetes haben, werden unsere Physio- und Ergotherapeuten, unser Pflegeteam oder auch unsere Logopäden mit Ihnen intensiv trainieren, damit Sie manche Einschränkung überwinden oder diese besser im Alltag kompensieren können. Auch eine adäquate Hilfsmittelversorgung gehört es zu bedenken. Wir setzen alles daran, dass Sie wieder Selbstsicherheit und Zufriedenheit in Ihrem Alltag gewinnen und Ihnen eine möglichst autonome Versorgung ambulant möglich ist.

Ein Job mit Herz – Ihre Karriere bei den BarmHERZigen Brüdern
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