Hirntumorzentrum

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie, auch Radiotherapie oder Radioonkologie genannt, beschäftigt sich mit ionisierender Strahlung, die zur Heilung oder Verzögerung des Fortschreitens einer Tumorerkrankung verwendet wird. Wir können Ihnen die sowohl dann Strahlentherapie anbieten, wenn ein gutartiger oder ein bösartiger Tumor vorliegt. Es betreuen Sie hier Fachärzte für Radiologie oder Strahlentherapie, Medizinphysiker, medizinisch technische Assistenten sowie unser kompetentes Pflegeteam.

Sorgfältige Auswahl der Therapie

Ob Sie in Ihrer individuellen Tumorerkrankung von einer Strahlentherapie profitieren und welches Behandlungsschema das Beste ist, wird in jedem Einzelfall in unserer fachübergreifenden Tumorkonferenz besprochen. Durch modernste Bestrahlungstechnik werden Nebenwirkungen minimiert.

Schonende Bestrahlungsbedingungen

Die Bestrahlung bewirkt, dass die Zellteilung der Tumorzellen gehemmt wird und Tumorzellen zerstört werden. Da die Strahlentherapie auch auf gesundes Gewebe wirkt, muss die Bestrahlungsregion in einem Bestrahlungsplan zuvor genau festgelegt werden, damit so wenig wie möglich gesundes Gewebe im Bestrahlungsfeld eingeschlossen wird. Die Bestrahlungsbedingungen sind dann besonders schonend und damit nebenwirkungsarm, wenn die gesamte Strahlendosis auf viele kleine Bestrahlungseinheiten über mehrere Wochen hinweg aufgeteilt wird. Parallel dazu führen wir eine schonende Chemotherapie durch, weil sie die Wirksamkeit der Tumorbestrahlung steigert. Durch eine solche Vorbehandlung lässt sich in vielen Fällen der Tumor deutlich verkleinern, in einigen Fällen sogar vollständig zerstören. Wenn wir dann einige Wochen später eine Operation durchführen, kann der Tumor mit einem größeren Sicherheitsabstand entfernt und damit das Wiederauftreten des Tumors deutlich hinausgezögert und manchmal auch verhindert werden.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen treten in Abhängigkeit von Anzahl, Tiefe und Dosis der Strahlentherapie auf. Hautirritationen, Unwohlsein und Schleimhautentzündungen können die unmittelbare und gut bekannten Folgen sein. Sie können mit Medikamenten entscheidend gelindert werden. Mit Haarausfall muss man nur in der Region rechnen, die spezifisch bestrahlt wird. Als Spätfolge einer Behandlung kann es zu einer Verhärtung des Bindegewebes oder einer Mundtrockenheit kommen, da die Speicheldrüsen beeinträchtigt werden.