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Diagnose Prostatakrebs – Und jetzt?

(18.02.2021)

Es sollte nur eine Routineuntersuchung werden. Doch dann kommt alles anders: Karlheinz Flotzinger erhält mit 57 Jahren die Diagnose Prostatakrebs. Die optimale Therapie findet er beim kürzlich zertifizierten Prostatakrebszentrum am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg.

Karlheinz Flotzinger erinnert sich noch gut an die schwierige Zeit nach der Diagnose. „Der Schock war zunächst groß. Prostatakarzinom war für mich bis dato kein Begriff“, berichtet er. Auch habe er anfangs mit sich gerungen, ob er den Behandlungsweg wirklich gehen soll. „Zum Glück gab es da die Hartnäckigkeit meiner Ärzte und meiner Kinder, die mich zur Krebstherapie bewogen haben“, erzählt der Familienvater.                             

Jeder siebte bis achte Mann betroffen

Karlheinz Flotzingers Geschichte ist kein Einzelfall. Prostatakrebs stellt noch vor Lungen- und Darmkrebs die häufigste bösartige Krebserkrankung bei Männern dar. „Jeder siebte bis achte Mann über 50 Jahren ist von diesem Tumor betroffen. Das ist eine gewaltige Zahl“, betont Chefarzt Dr. Wolfgang Leicht. Die Diagnose kommt für betroffene Patienten meist völlig überraschend, da im Anfangsstadium keine typischen Symptome auftreten. Umso wichtiger ist daher eine regelmäßige Vorsorge. „Wird das Prostatakarzinom frühzeitig diagnostiziert und therapiert, bestehen sehr gute Heilungsaussichten. Die jährliche Vorsorgeuntersuchung sollten Männer ab 45 Jahren daher unbedingt wahrnehmen“, so der Rat des Experten vom Prostatakrebszentrum am Krankenhaus Barmherzige Brüder. Hilfestellung bei der Wahl der richtigen Klinik zur präzisen Diagnose und optimalen Therapie geben Zertifizierungen von unabhängigen Gutachtern.

Bestens aufgehoben im zertifizierten Prostatakrebszentrum

Von hochmodernen Verfahren zur Früherkennung wie der Fusionsbiopsie bis hin zu roboter-gestützten Operationsmethoden: Bei den Barmherzigen in Regensburg werden bereits seit vielen Jahren modernste Technologien zur schonenden und effektiven Behandlung von Prostatakrebs erfolgreich eingesetzt. Nun wurde die außergewöhnliche Qualität in der Patientenversorgung offiziell bestätigt: Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) verlieh dem Prostatakrebszentrum unter der Leitung von Dr. Wolfgang Leicht nach umfangreichem Prüfverfahren die Auszeichnung „Zertifiziertes Zentrum“. Durch die Urkunde wird bescheinigt, dass die strengen fachlichen Anforderungen bei der Behandlung von Prostatakrebspatienten umgesetzt werden und sich in der Praxis bewähren. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung. Bei den Audits der Krebsgesellschaft müssen strenge Kriterien erfüllt werden. Für onkologische Patienten bedeutet dies, dass sie bei uns eine Behandlung erhalten, die sich an hohen Qualitätsmaßstäben orientiert“, versichert Leicht.

Interdisziplinäre Experten arbeiten Hand in Hand

Um für Patienten eine umfassende Diagnostik und ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten, setzt das urologische Team auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Onkologie/Hämatologie und Sozialdienst sowie niedergelassenen Urologen. „Durch das geballte Expertenwissen aller Fachbereiche können wir individuell für jeden Patienten die beste Therapie erarbeiten“, betont der Zentrumsleiter. Und das mit großem Erfolg. Karlheinz Flotzinger ist einer von zahlreichen Patienten, die dank frühzeitiger Diagnose und effektiver Therapie wieder positiv in die Zukunft blicken können.

Erleichterung nach erfolgreicher Behandlung

„Ich bin froh, dass ich den Weg gegangen bin. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt in der Klinik top betreut gefühlt“, berichtet Flotzinger. Zwar seien große Belastungen wie das heißgeliebte „Radlfahren“ direkt nach der Operation noch nicht möglich gewesen, dafür habe er zwischenzeitlich ein neues Hobby für sich entdeckt: Golfen. Und auch die Rückkehr in den Berufsalltag war für Karlheinz Flotzinger ein wichtiger Schritt. „Nach einigen Monaten Pause habe ich mich richtig gefreut, wieder zu arbeiten. Und was das Mountainbiken anbelangt: Da muss man anfangs einfach Geduld haben, aber die Zeit kommt auch wieder.“