Klinik für Pneumologie und konservative Intensivmedizin

Behandlungsmethoden bei Lungenkrebs

Für die Behandlung einer Lungenkrebserkrankung stehen zur Verfügung:

  • die chirurgische Therapie
  • die Strahlentherapie
  • die medikamentöse Therapie (Chemotherapie, zielgerichtete Therapie, Immuntherapie)

Tumorgewebetyp, Tumorstadium und Allgemeinzustand des Patienten bestimmen, welche dieser drei Therapieformen angewendet wird bzw. werden. Sie können einzeln oder kombiniert (zeitgleich oder nacheinander) eingesetzt werden.

Jede Lungenkrebserkrankung wird in einer Tumorkonferenz besprochen

Nach Diagnosestellung wird ein für den Patienten bestmögliches Behandlungskonzept erstellt. Dazu werden alle Befunde in einer Tumorkonferenz besprochen. An dieser Konferenz nehmen Spezialisten aus allen medizinischen Fachgebieten teil, die sich mit Lungenkrebs intensiv beschäftigen. Die in dieser Konferenz gefasste Empfehlung wird ausführlich mit dem Patienten besprochen, um dann eine gemeinsame Entscheidung über die einzuleitenden Maßnahmen zu treffen.

Im Falle einer geplanten Operation muss noch geprüft werden, ob der Patient auch operabel ist (sind Allgemeinzustand und Lungenfunktion ausreichend gut, bestehen schwerwiegende Begleiterkrankungen?). Hierzu sind neben der Anamnese und der körperlichen Untersuchung eine Lungenfunktionsprüfung, eine Echokardiographie und gegebenenfalls eine Spiroergometrie (Belastungsuntersuchung von Herz und Lungen) hilfreich.

Eine Birne und Papierbälle stehen für "Idee, Konzept"

Kurative versus palliative Zielsetzung

Ein kurativer Ansatz verfolgt das Ziel, den Patienten zu heilen. Besteht dagegen ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium, in dem keine Heilung mehr erreicht werden kann, sprechen Mediziner von einem palliativen Therapieansatz. Es gilt dann, die Erkrankung zurückzudrängen und ein Voranschreiten zu stoppen bzw. zu verlangsamen. Dabei kommen neben der tumorspezifischen Therapie verstärkt symptomorientierte Maßnahmen zum Einsatz, um dem Betroffenen eine bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen. Hier hat die Palliativmedizin in den letzten Jahren zu Recht sehr an Bedeutung gewonnen.

Eine begleitende psychoonkologische Betreuung sowie eine auf die individuelle Situation abgestimmte Sozialberatung gehören zu einem multimodalen Behandlungskonzept dazu.

Was kommt nach der Behandlung?

An eine kurativ behandelte Lungenkrebserkrankung schließt sich im Regelfall eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme an. Sie dient unter anderem dazu, Lebensfreude und Lebensqualität zurückzugewinnen, psychische und physische Stabilisierung zu erfahren sowie den Anforderungen des Alltags wieder gerecht zu werden.

Schließlich folgt eine strukturierte Tumornachsorge. Durch regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sollen das erneute Auftreten der Krebserkrankung (sogenanntes Tumorrezidiv) frühzeitig erkannt und eine nochmalige Behandlung unmittelbar eingeleitet werden.

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