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Top-Bewertung und großzügige Spende
Es war eine ungewöhnliche Idee – und ist nun ein Erfolgsmodell: Für die jüngste Befragung zur Zusammenarbeit niedergelassener Ärzte mit dem Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg wurde im Vorfeld angekündigt, jeden ausgefüllten Fragebogen mit 10 Euro Spende an „Ärzte ohne Grenzen“ zu belohnen. Von Klinikseite wollte man so den Anreiz zum Mitmachen erhöhen, um noch repräsentativere Ergebnisse zu erhalten.
Die Rechnung ging tatsächlich auf, denn die Rücklaufquote konnte erheblich gesteigert werden. Sowohl für die Klinik als auch die weltweit operierende Ärzteorganisation ist das ein erfreulicher Mehrwert. Denn die von der hessischen Forschungsgruppe Metrik durchgeführte Befragung zeigte einmal mehr, dass die Kliniken der Barmherzigen Brüder Regensburg im bundesweiten Vergleich Spitze sind. Im Vergleich mit 53 anderen Krankenhäusern liegt das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg nicht nur auf dem 1. Platz in den Kategorien „Fachliche Aspekte“ und „Arztbrief“, sondern erhielt erstmals die Auszeichnung „Exzellente Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten“. Damit knüpft die Klinik an die Spitzenergebnisse in den Vorjahren an.
Davon profitiert auch die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“: Die Spendensumme von immerhin 2.210 Euro wurde nun an die Regensburger Psychotherapeutin Eva Raith-Ruder übergeben, die bereits 2016 für neun Monate in Flüchtlingscamps im Irak im Einsatz war. Dort hatte sie unter anderem irakische Mitarbeiter im Umgang mit Ängsten, Schlafstörungen und familiären Problemen der Flüchtlinge geschult. „Psychologische Betreuung ist dort überhaupt noch nicht etabliert“, bedauert Raith-Ruder und möchte daher auch in Zukunft mehr für die oft traumatisierten Flüchtlinge tun. Mit der großzügigen Spende der Barmherzigen kann hier sicherlich einiges bewegt werden.
„Für uns ist diese Win-win-Situation großartig“, freut sich auch Geschäftsführer Dr. Andreas Kestler bei der Spendenübergabe. „Wir können unsere Qualität durch flächendeckende Feedbacks stetig optimieren und dabei gleichzeitig die wertvolle Arbeit der „Ärzte ohne Grenzen“ unterstützen.“ Er und die Krankenhausärzte bauen darauf, dass die Spendenaktion bei der nächsten Befragung noch mehr niedergelassene Kolleginnen und Kollegen zur Teilnahme motiviert.