Musiktherapie

In schwierigen Lebenssituationen erweist sich die Musik als besonders hilfreiche Kraftquelle. Sie unterstützt Patienten im behutsamen Umgang mit sich selbst während ihrer Erkrankung. Unsere Musiktherapeutin Dorothea Müller lädt Sie zum Beispiel ein, eigenen Stimmungen oder inneren Themen mit Hilfe diverser Musik- und Klanginstrumente Ausdruck zu verleihen.

Oder die Musiktherapeutin begleitet Sie mit Instrumenten bzw. ausgewählten Musikstücken in eine Entspannung oder stärkende Imagination. Beim gemeinsamen Singen oder bei musiktherapeutischen Erfahrungen können Sie ihrer eigenen Befindlichkeit Ausdruck verleihen, Resonanz erfahren und an schöne Erlebnisse „mitten aus dem Leben“ anknüpfen. Das intensive, eigene Musikerleben ermutigt und verhilft zu seelischem Wohlbefinden.

Musiktherapie in der Geriatrie, Onkologie und Palliativmedizin

Im Krankenhaus Barmherzige Brüder finden unterschiedliche musiktherapeutische Konzepte Anwendung. In Gruppen-Angeboten für die geriatrischen Patienten stehen Möglichkeiten zur Aktivierung und emotionalen Anregung im Vordergrund der Behandlung. Gemeinsames Spielen von Klanginstrumenten, Singen von Liedern sowie gemeinsames Hören ausgewählter Musikstücke lockern den Krankenhausalltag auf. Auf diese Weise erreicht die Musik Patienten oft einfacher und direkter emotional, als das Worte vermögen. Patienten können eigenen Erfahrungen emotionalen Ausdruck verleihen und damit ihr kreatives Potenzial für die Krankheitsbewältigung stärken. Die Musikerfahrung verringert Schmerzempfinden, wirkt depressiven Stimmungen oder Ängsten entgegen, fördert Begegnung und kommunikativen Austausch, lenkt den Blick auf neue Perspektiven und vermittelt Zuversicht und Lebensfreude.

In der Onkologie und Palliativmedizin erfolgt die musiktherapeutische Behandlung mehr am individuellen Bedürfnis des Patienten ausgerichtet, Patienten werden einzeln aufgesucht.

Neben Angeboten zur Stimmungsaufhellung oder Ablenkung durch aktive Beteiligung der Patienten  am Musikgeschehen, übernimmt – je nach Schwere der Erkrankung – ggf. die Musiktherapeutin die Rolle, den musikalischen Rahmen für die Patienten zu gestalten. So finden beispielsweise entspannungsfördernde Klanginstrumente Verwendung: Monochord, Leier, Klangschalen, Meerestrommel, sowie die Stimme. Klang und Musik sind sinnlich erfahrbar, öffnen den Zugang zu stärkenden inneren Bildern und Imaginationen. Sie können Trost spenden und machen Ängste besser aushaltbar. Sie vermitteln Gelassenheit und Ruhe und können sich als kreative Quelle für spirituelle Bedürfnisse erweisen. Mitunter ergeben sich Situationen, in denen Angehörige der Erkrankten in ein gemeinsames, musikalisch-atmosphärisches Erleben einbezogen werden.

Portrait von Dorothea Müller, Diplom-Musiktherapeutin (FH), Guided Imagery and Music (FAMI), Psychotherapie (HPG); Zuständigkeitsbereiche: Onkologie und Hämatologie, Strahlentherapie, Palliativmedizin, Geriatrie

Kontakt

Dorothea Müller
DMtG-zertifizierte Dipl. Musiktherapeutin (FH), Guided Imagery & Music (EAMI)
Psychotherapie (n. d. Heilpr. Ges.), Systemische Familienberatung
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