Klinik für Pneumologie und konservative Intensivmedizin

Diagnose

Wenn der Arzt nach dem Gespräch und der körperlichen Untersuchung eine Lungenembolie vermutet, wird er durch weitere diagnostische Maßnahmen die Verdachtsdiagnose entweder bestätigen oder ausschließen und dann eine anderweitige Erklärung für die Beschwerdesymptome finden.

Die Bestimmung der D-Dimere im Blut ist nur bei ambulanten Personen sinnvoll, bei denen eine Lungenembolie wenig wahrscheinlich erscheint. Das Ergebnis kann dann gut zum Ausschluss, nicht aber zum gesicherten Nachweis einer Lungenembolie verwendet werden.

Des Weiteren können hinweisgebend sein eine Blutgasanalyse, ein EKG, eine Ultraschalluntersuchung des Brustkorbes und des Herzens sowie in seltenen Fällen eine Röntgen-Thoraxaufnahme.

Der Nachweis einer Beinvenenthrombose in der Kompressions- u. Duplexsonographie spricht bei entsprechender Symptomatik sehr dafür, dass es von dieser Thrombose ausgehend auch zu einer Lungenembolie kam.

Die direkte Darstellung einer Lungenembolie gelingt meist mit Hilfe der Angio-CT des Thorax (Computertomographie des Brustkorbes mit Darstellung der Lungengefäße durch Röntgen-Kontrastmittel). Sehr kleine Lungenembolien erkennt man in der Lungenszintigraphie, mit der die Durchblutungsstörungen bzw. -ausfälle im Bereich der verstopften Lungenarterien sichtbar werden.

Wie schwer ist die Lungenembolie und was ist die Ursache?

Schon in der Notaufnahme kann in kürzester Zeit eingeschätzt werden, wie schwer bzw. gefährlich die Lungenembolie ist.  Hierfür werden neben der klinischen Symptomatik noch Parameter der Rechtsherzbelastung mitberücksichtigt, nämlich Laborwerte (Troponin, NT-proBNP) und der Befund der Echokardiographie (Ultraschall des Herzens).

Zusätzlich muss der behandelnde Arzt nachforschen, ob es für die Lungenembolie – mit oder ohne begleitende Beinvenenthrombose – eine Ursache gibt bzw. ob Risikofaktoren für solche Erkrankungen vorliegen. Man spricht dann von einem sog. „provozierten Ereignis“. Findet sich keine Ursache, liegt ein „unprovoziertes Ereignis“ vor. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil sie Einfluss auf die Dauer der Behandlung hat.

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