Klinik für Pneumologie und konservative Intensivmedizin

Lungenemphysem

Das Lungenemphysem zählt zu den chronischen Lungenerkrankungen. Über viele Jahre hinweg kommt es zu einer unwiederbringlichen Zerstörung der kleinen Lungenbläschen und zu einem Elastizitätsverlust der Lungen. Das Hauptsymptom ist Atemnot.

Im Lungengewebe herrscht ein Gleichgewicht zwischen Enzymen, die das Lungengewebe abbauen und solchen Enzymen, welche die Lungen vor diesem zerstörerischen Prozess schützen. Durch chronische Entzündungsprozesse – zumeist ausgelöst und aufrechterhalten durch eingeatmete Schadstoffe – entsteht ein Ungleichgewicht zugunsten der gewebeschädigenden Enzyme, als Folge geht gesundes Lungengewebe zugrunde.

Betroffen sind die Lungenbläschen (sogenannte Alveolen). Die sehr kleinen Alveolen verschmelzen zu größeren Blasen mit schlaffen Wänden. Die Alveolen sind für den Gasaustausch zuständig. Gasaustausch beschreibt den Übertritt von eingeatmetem Sauerstoff aus den Alveolen in das Blut und die Kohlendioxidabgabe aus dem Blut in die Alveolen, von wo es dann ausgeatmet wird. Durch den Funktionsverlust der Alveolen kommt es beim Lungenemphysem vor allem zu einer verminderten Sauerstoffaufnahme in das Blut. Des Weiteren verliert das Lungengewebe seine Elastizität. Es resultiert ein Kollaps der veränderten Alveolen und der kleinen Atemwege während der Ausatmung, Atemwegsobstruktion (= Atemwegsverengung) genannt. Als Konsequenz kann die eingeatmete Luft nicht vollständig wieder ausgeatmet werden,  eine geringe Menge Luft bleibt also in den Lungen gefangen. Dies führt zu einer Lungenüberblähung, welche dann ab einem gewissen Ausmaß schließlich die Einatmung behindert bzw. erschwert.

Dieser emphysematöse Umbau ist irreversibel, d.h. verloren gegangenes Lungengewebe kann nicht wieder aufgebaut werden.

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