Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin

CRPS

(Sympathische Reflexdystrophie, Morbus Sudeck)

CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom) tritt in der Regel nach Verletzungen von Extremitäten (z. B. Arme oder Beine) bei 2-5 Prozent der Patienten auf. Das Krankheitsbild kann aber auch spontan entstehen. Es sind in der Regel mehr Frauen als Männer betroffen und das Altersmaximum liegt zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr.

Ursachen und Begleiterscheinungen

Bei dem Krankheitsbild kommt es in der Regel durch eine neurogene Entzündung (eine Art Nervenentzündung) zu einer Störung der Sensorik (Sensibilitätsstörungen), der Motorik (Bewegungseinschränkungen, Kraftminderung) und des unwillkürlichen, autonomen Nervensystems (Veränderungen der Hautdurchblutung wie z. B. vermehrtes Schwitzen oder ödematöse Schwellung). Häufig sind auch trophische Störungen wie zum Beispiel ein verändertes Haar- oder Nagelwachstum erkennbar. Bei dem Krankheitsbild unterscheidet man einen CRPS Typ I vom CRPS Typ II. Beim CRPS Typ I liegen keine nachweisbaren Verletzungen größerer peripherer Nerven vor, beim CRPS Typ II jedoch schon.

Diagnose

Die Diagnostik des CRPS erfolgt in der Regel anhand der Anamneseerhebung (Krankheitsgeschichte) und der körperlichen Untersuchung. Die Therapie des CRPS kann medikamentöse, physiotherapeutische, trainingstherapeutische, ergotherapeutische und physikalische Therapieansätze enthalten.

Unser Behandlungsangebot

  • Komplementärmedizinische Behandlungen (z. B. transkutane elektrische Nervenstimulation, Akupunktur) und medikamentöse Behandlungen (systemische Schmerztherapie/ Infusionsbehandlungen, analgetische Lokaltherapien)
  • Psychologische Schmerztherapieverfahren
  • Invasive Schmerztherapieverfahren wie die ganglionäre lokale Opioidanalgesie am Ganglion stellatum
  • Intravenöse Regionalanästhesie (IVRA)
  • Periphere Nervenblockaden
  • Sympathikusblockaden am Ganglion stellatum, lumbale Grenzstrangblockaden
  • Bei Bedarf tagesstationäre oder stationäre multimodale schmerztherapeutische Behandlung
  • Multimodale Behandlung: Unter einer multimodalen Schmerztherapie versteht man die gleichzeitige, inhaltlich eng aufeinander abgestimmte Behandlung durch unterschiedliche therapeutische Disziplinen (z. B. Schmerzarzt, Psychologe, Physiotherapeut/Trainingstherapeut/Ergotherapeut)
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Ein Job mit Herz – Ihre Karriere in der Anästhesie und operativen Intensivmedizin

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