Klinik für Neurochirurgie

Erkrankungen der peripheren Nerven

Behandlung von Engpasssyndromen, Nervenverletzungen und Nerventumoren

Neben den Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark kümmern wir uns auch um die operative Versorgung der peripheren Nerven. Diese bilden von den Nervenwurzeln am Rückenmark ausgehend die letzte Verbindung zu den Zielorganen. Diese können in ihrem Verlauf beispielsweise durch sogenannte Engpasssyndrome, Nervenverletzungen, Entzündungen oder Nerventumore geschädigt sein.

Nicht immer ist gleich eine Operation notwendig, so dass wir zunächst in Kooperation mit unseren Kollegen der Neurologie sehr sorgfältig Ihre Krankengeschichte und eine klinisch neurologische Untersuchung erheben und die Diagnose sichern. Mit bildgebenden Verfahren wie der Kernspintomographie und dem Nervenultraschall lässt sich heutzutage meist schon sehr gut der Ort der Schädigung bestimmen. Die klassischen elektrophysiologischen Verfahren wie die Neurographie und die Elektromyographie helfen uns, die Funktion von Nerven zu überprüfen und auch Verlaufskontrollen durchzuführen. Mit Blut- und Nervenwasseruntersuchung gelingt es uns, manche Nervenerkrankung entzündlichen Ursprungs von den angesprochenen Schädigungsursachen abzugrenzen.

Die häufigsten Engpasssyndrome sind das Karpaltunnelsyndrom und das Kubitaltunnelsyndrom (ehemals Sulcus ulnaris Syndom). Dies sind Erkrankungen von Nerven, die einen anatomischen Engpass durchlaufen, der sich aufgrund eines Verschleiß, einer Schwellung oder einer anderen Gewebsvermehrung soweit verengt, dass der Nerv gedrückt und seine Sauerstoffversorgung über das Blut beeinträchtigt ist.

Engpasssyndrome sind für Sie als Patient sehr beeinträchtigend und führen nicht selten zu einer Einschränkung der Berufsfähigkeit. Chronische Druckschäden peripherer Nerven nennt man Nervenkompressionssyndrome.

Zu Nervenverletzungen kommt es bei Arbeits- oder Verkehrsunfällen, die meist auch einer interdisziplinären Versorgung bedürfen.

Immer seltener ist auch eine Nervenentnahme, eine sogenannte Nervenbiopsie, dann meist des Nervus suralis am Unterschenkel zur Diagnosefindung gewünscht. Wenn beispielsweise als Ursache für eine Polyneuropathie eine Kollagenosen oder Vaskulitiden vermutet und mikroskopisch genau untersucht wird. Letzteres führen wir meist in örtlicher Betäubung durch.

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