Adipositaszentrum

Methoden und Techniken

Wir bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Operationsverfahren und Varianten dieser Verfahren, um einen optimalen Gewichtsverlust zu erzielen. Alle Verfahren wirken mehr oder weniger nach den folgenden zwei Hauptprinzipien:

  1. Prinzip der Restriktion: Die Restriktion besagt, dass nicht mehr viel in den Magen hinein passt und somit ein rasches Völlegefühl erzielt wird. Dadurch nimmt man insgesamt weniger Kalorien ein, was einen Gewichtsverlust bewirkt. Operationsverfahren, die nach diesem Prinzip wirken sind das Magenband und der Magenschlauch. Der Magenballon, als nicht operatives Verfahren, nutzt ebenfalls das Prinzip der „Völle“, um bei sehr ausgeprägter Übergewichtigkeit einen anfänglichen Gewichtsverlust zu erzielen, bevor eine operative Therapie durchgeführt wird (sogenanntes „Zwei Stufenkonzept“). Der Magenballon stellt kein eigenständiges Standardverfahren da, und sollte nur als vorübergehendes Konzept in der Behandlung der sehr ausgeprägten Übergewichtigkeit (BMI über 70kg/m²) angesehen werden.
     
  2. Prinzip der Malabsorption: Der Begriff „Malabsorption“ bedeutet, dass Nährstoffe nicht mehr vollständig in den Körper aufgenommen werden. Durch Umleiten des Darmes und Schaffen neuer Darmverbindungen werden Umgehungen im Bauchraum etabliert, die zu einer nur unvollständigen Verdauung, vor allem von Fetten, führt. Je nach Verfahren sind die Auswirkungen dieser „Verdauungsstörung“ mehr oder weniger stark ausgeprägt. Die bekanntesten Operationsverfahren, die vor allem das Prinzip der Malabsorption nutzen, sind die biliopankreatische Diversion (mit und ohne Duodenal Switch) und seit neuerem der „Single anastomosis duodeno-ileal bypass“ (SADI).

Kombinierter Effekt

Häufig werden die beiden oben genannten Operationsprinzipien kombiniert, um Vorteile beider Prinzipien auszunutzen und um Nebenwirkungen der einzelnen Verfahren zu reduzieren. Das bekannteste Verfahren, das Restriktion mit Malabsorption kombiniert, ist der Magenbypass (Roux-En-Y- Gastric Bypass). Dieser Eingriff galt sehr lange als „Goldstandard“ in der bariatrischen Therapie. Der Eingriff ist weiterhin weltweit eines der am häufigsten verwendeten Verfahren, um einen operativen Gewichtsverlust dauerhaft zu erzielen.

Laproskopie

Alle operativen bariatrischen Eingriffe werden in unserem Hause unter Verwendung minimal-invasiver Techniken durgeführt. Diese sogenannte „ Schlüsselloch Chirurgie“ bringt für Sie viele Vorteile. Durch die kleineren Schnitte sind z.B. die postoperativen Schmerzen geringer, Sie werden sich schneller wieder bewegen können und insgesamt ist die Heilungsphase nach dem Eingriff dadurch verkürzt.

Endo-Sleeve (Endoskopischer Schlauchmagen oder ESG)

Das Endo-Sleeve-Verfahren ist ein neuartiges endoskopisches Verfahren, bei dem mit einem über den Mund eingeführten Endoskop mit einem speziellen Nahtaufsatz eine Magenverkleinerung um ca. 70 % durchgeführt wird. Dadurch wird die Menge, die man auf einmal essen kann, verringert und die Magenentleerung wird verzögert. Das Verfahren wird unter Vollnarkose aber ohne Hautschnitt über den Mund durchgeführt. In unserem Adipositaszentrum behandeln wir mit diesem Verfahren Patienten mit einem BMI von 35 bis 40 oder von 30 bis 35 mit Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ II oder Hyperlipidämie.

Durch den Eingriff verlieren Patienten in der Regel zwischen 50 % und 70 % des Übergewichts. Eine begleitende Ernährungsumstellung und sportliche Betätigung sind sehr wichtig und tragen entscheidend zum Erfolg des Eingriffs bei.

Eine Birne und Papierbälle stehen für "Idee, Konzept"

Endoskopische Diagnostik und Therapie

Viele endoskopische Diagnostiken setzt man auch bei bariatrischen (übergewichtigen) Patienten ein.

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Ein Job mit Herz – Ihre Karriere in der Allgemein- und Viszeralchirurgie

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