Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin

Hüftgelenkverschleiss (Coxarthrose)

Die Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose) ist vor allem eine altersabhängige Erkrankung des Hüftgelenks. Ihr liegt ein Verschleiß der Knorpeloberfläche von Hüftpfanne und Hüftkopf zu Grunde. Sie ist die häufigste Form der Arthrose beim Menschen.

Es kommen zwei Hauptursachen für die Hüftgelenksarthrose in Frage. Zum einen können Brüche nach einem Unfall zu einer Hüftgelenksarthrose führen. Zum anderen tritt die Hüftgelenksarthrose aufgrund von Abnutzung und Verschleiß meist bei älteren Menschen auf.

Symptome

Typisches Symptom der Hüftgelenksarthrose ist ein zunächst belastungsabhängiger Leistenschmerz, der klassischerweise zu einem morgendlichen Anlaufschmerz und dann zu einem Ruheschmerz führt. Der Schmerz kann auch in den Oberschenkel ausstrahlen. Hinzu kommt eine teilweise erhebliche Bewegungseinschränkung des Hüftgelenks vor allem in der Streckung. Ein erster Hinweis auf Hüftgelenksarthrose kann sein, dass die Rotation des Hüftgelenks nach innen eingeschränkt ist.

Mit fortschreitender Erkrankung nehmen die Beschwerden kontinuierlich zu. Klassischerweise verläuft die Arthrose schubweise. Es treten Phasen von starken Verschlimmerungen auf (die als aktivierte Arthrose/Arthritis bezeichnet werden), denen schmerzarme Phasen folgen.

Diagnose

Die Diagnose einer Hüftgelenksarthrose wird nach klinischer Untersuchung durch den behandelnden Arzt vorrangig nach dem Befund der Röntgenuntersuchung gestellt.

Behandlungsmöglichkeiten

Nicht operative (konservative) Therapie

Ziel der nicht operativen Verfahren ist es, die Schmerzen zu lindern, das betroffene Hüftgelenk zu entlasten und das Fortschreiten der Erkrankung hinauszuzögern. Angewendet werden dazu häufig Gehhilfen, physiotherapeutische Übungen, physikalische Therapie und Medikamente zur Schmerzlinderung. Mit diesen nicht operativen Methoden kann die Hüftgelenksarthrose allerdings nicht geheilt werden. Um die Ursachen der Erkrankung zu beseitigen, ist eine Operation nötig.

Operative Therapie

Die operative Therapie ist insbesondere ratsam, wenn die konservative Therapie nicht mehr ausreicht, und Schmerzen sowie eingeschränkte Beweglichkeit die Lebensqualität des Patienten stark mindern. Das Mittel der Wahl ist heute das künstliche Hüftgelenk (Hüft-Totalendoprothese, kurz Hüft-TEP). Die Prothese kann dabei im Knochen mit oder ohne Knochenzement verankert werden.

Ein Job mit Herz – Ihre Karriere in der Unfallchirurgie, Orthopädie, Sportmedizin

Jetzt bewerben!