Klinik für Neurochirurgie

Stereotaxie

Mit der Stereotaxie verfügen wir über ein Instrumentarium für höchste Präzision in der Neurochirurgie. Die Stereotaxie ist ein minimal-invasives Verfahren für Diagnostik und Therapie. Zu operierendes Gewebe müssen wir hierbei nicht direkt freilegen. Vielmehr helfen eine genaue Planung und ein zielgenaues Führen der Biopsienadel in einer speziellen Halterung, dass das Risiko der Probeentnahme deutlich reduziert werden kann.

Durch die Stereotaxie ist ein hochpräziser Zugang zu Krankheitsherden im Gehirn möglich. Wir erreichen das Ziel über ein nur sehr kleines Bohrloch im Schädel. Computerassistiert können wir mit dünnschichtigen Bildern von Computertomographie und Kernspintomographie dreidimensional und millimetergenau planen und erkranktes Gewebe ansteuern. Dies kann in Echtzeit im Operationssaal erfolgen.

In Narkose befestigen wir hierzu einen dann unbeweglichen Stereotaxie-Ring am Schädel, der die Grundlage für die millimetergenaue Lokalisierung der Strukturen im Gehirn bildet. Der Rahmen ist fest verschraubt, bildet das Koordinatensystem und lässt sich nach Ende der Operation wieder problemlos entfernen.

Wann verwenden wir die Stereotaxie?

In Vollnarkose entnehmen wir zum Beispiel Biopsien aus einem Tumorherd und sichern anhand der Biopsien eine Diagnose (stereotaktische Biopsie).

Auch für eine Therapie verwenden wir die Stereotaxie: zum Beispiel nutzen wir routinemäßig die Technik, um eine Drainage zur örtlichen Druckentlastung anzulegen bei Blutungen, Hirnabszessen oder Zysten. Auch über diesen Zugang können wir Material gewinnen zum Beispiel von einem eitrigen Abszess, um den Erreger zu bestimmen und dann die weitere Therapie mit Antibiotika festzulegen.

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