Klinik für Gastroenterologie und interventionelle Endoskopie

Infektionen, unklares Fieber

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Ansprechpartner

Dr. Anna Philine Karl und Dr. Christine Dierkes
Oberärztinnen

Tel. +49 (0)941 369 3780
Fax +49 (0)941 369 3782


Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung.

Infektionen gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Auslöser sind die unterschiedlichsten Erreger: Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. In unserer globalisierten Welt treten immer wieder neue Erreger in Erscheinung, wie beispielsweise das Zika-Virus seit 2015, und stellen uns ständig vor neue Herausforderungen. Auch die jährliche Grippeimpfung ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein medikamentöser Schutz stets für Sie aktuell und gegen die veränderten Erreger gerichtet sein muss.

Tropenkrankheiten bei boomendem Fernreisetourismus im Blick

Bei dem weiter boomenden Fernreisetourismus müssen wir auch in Regensburg stets bei Anzeichen einer Infektion sehr seltene Tropenkrankheiten im Blick haben. Magen-Darmbeschwerden beispielsweise nach einer Reise nach Indien, Thailand oder Brasilien führen Sie immer öfter in unser Krankenhaus. Wiederkehrende Fieberschübe nach einem Tropen-Urlaub können auf eine Malaria oder das Dengue-Fieber hinweisen. Dabei ist nicht nur die Gefährlichkeit des Erregers zu beachten, auch Ihre womöglich geschwächten Abwehrkräfte spielen bei Infektionen eine Rolle. Die Auswahl der richtigen, gegen einen bestimmten Erreger gerichteten Therapie ist gleich zu Beginn wichtig.

Multiresistente Keime sind die Herausforderung der Zukunft

Immer mehr an Bedeutung gewinnt der richtige Umgang mit den sogenannten multiresistenten Keimen vor allem im Krankenhaus. Dies wird uns in Zukunft noch vor große Herausforderungen stellen. Besonders bei abwehrgeschwächten Patienten wie Kindern, Senioren oder chronisch Kranken. Immer mehr Antibiotika wirken gegen Bakterien nicht mehr, da die Erreger Resistenzen gebildet haben. Daher sind der richtige Einsatz und die Auswahl dieser Medikamente besonders wichtig. An diesem Beispiel ist ersichtlich, wie entscheidend in der Infektiologie Prävention, Diagnose und gezielte Therapie sind. Die Infektiologie weist zudem große Schnittflächen mit der Krankenhaushygiene auf.

Sepsisbehandlung - eine besondere interdisziplinäre Anstrengung

Bei sehr schweren Infektionen kann es zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen. Diese Patienten benötigen besonders unsere rasche, interdisziplinäre und intensivmedizinische Hilfe, da solche Verläufe akut mit Kreislauf- und Multiorganversagen zum Tod führen können.

Unser Angebot

Die Infektiologie ist eine interdisziplinäre Anstrengung. Aus diesem Grund sind in unserer Klinik seit 2013 zwei infektiologisch ausgebildete Ärztinnen tätig. Gerade bei schwierig zu behandelnden Infektionen sind wir aber auch im ganzen Haus beratend tätig. Wenn es beispielsweise um die richtige Auswahl eines Antibiotikums geht. Oft bestehen bei einem Patienten Anzeichen eines Infektes bei Fieber und oft ist es schwierig dem Erreger diagnostisch auf die Schliche zu kommen. Auch hier sehen wir beratend eine unserer wichtigen Kernkompetenzen.

Zu unseren Aufgaben im Speziellen gehören:

  • Diagnostik und Therapie bei Infektionserkrankungen durch Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten aller Organe
  • Diagnostik und Therapie bei importierten Infektionserkrankungen (Reise/Tropenerkrankungen)
  • Diagnostik und Therapie bei fieberhaften Erkrankungen unklarer Ursache
  • Diagnostik und (prophylaktische) Therapie bei Erkrankungen mit reduzierter Immunabwehr/ Immunschwäche
  • Beratung von Ärzten in der Behandlung von komplexen Infektionserkrankungen (via Konsil oder telefonisch)
  • Prävention von Infektionserkrankungen
  • Diagnostik und Beratung bei Kolonisation mit multiresistenten Keimen
  • Erstellung einer hauseigenen Antibiotikaleitlinie zur Förderung des rationalen Antibiotikaeinsatzes
  • regelmäßige infektiologische Visiten auf chirurgischen und intensivmedizinischen Stationen in Zusammenarbeit mit der Mikrobiologie/Hygiene
  • Hausinterne telefonische Hotline zu Infektionen, mikrobiologischen Befunden und Antibiotikatherapie
  • automatisches infektiologisches Konsil bei Nachweis einer Staphylokokkus-aureus Bakteriämie
  • Antiretroviralen Therapie bei HIV Erstdiagnose in Kooperation mit der HIV-Schwerpunktpraxis  „Praxiszentrum Alte Mälzerei“
  • Möglichkeit der poststationären ambulanten Wiedervorstellung
  • Hausinterne/abteilungsinterne Fortbildungen und Schulungen
  • Regelmäßige Überarbeitung der hausinternen Antibiotikarichtlinie
Ein Job mit Herz – Ihre Karriere bei den BarmHERZigen Brüdern
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