Klinik für Urologie

Diagnostik Harnblasenkrebs

Bei Verdacht auf Harnblasenkrebs gibt es verschiedene Diagnoseverfahren. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne in unserem urologischen MVZ. Termine können telefonisch direkt, oder über den Hausarzt vereinbart werden.

  • Abklären von eventuell vorliegenden Veränderungen beim Wasserlassen
  • Urinuntersuchung
  • Tastuntersuchung
  • Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Harnblasenspiegelung (Zystoskopie)
  • Aushobeln des Blasentumors (Transurethrale Elektroresektion, TUR-B) und Inspektion der Harnblase in Narkose unter Zuhilfenahme von 5 Aminolävulinsäure (PDD). Damit können auch für das bloße Auge nicht sichtbare Tumore dargestellt werden.

Photodynamische Diagnostik (PDD) von oberflächlichen Harnblasentumoren

Ein modernes Verfahren, das mehr kann als das menschliche Auge allein.

Das Erscheinungsbild von Blasentumoren variiert sehr stark. Die Neubildungen können zum Beispiel papillär aussehen, also eine Korallen- oder Blumenkohlartige Gestalt annehmen. Leider gibt es auch flache und flächenhafte Läsionen, wie das Carcinoma in situ (CIS). Das CIS gehört ungünstigerweise zu den aggressiven Tumoren der Blase. Kleine oder flache Blasentumore können unter Umständen vom Operateur schlecht erkannt werden. Durch die Zuhilfenahme einer PDD verbessert sich die Detektionsrate. Hierzu wird ein selbst-leuchtender, fluoreszierender, Farbstoff verwendet, welcher sich nach dem Einbringen in die Blase im Tumorgewebe anreichert (Hexaaminolävulinsäure, kurz Hexvix®). Die Verabreichung erfolgt vor der OP durch einen dünnen Katheter und ist für den Patienten mit keinem zusätzlichen Risiko verbunden. Während der Operation kann der Operateur die Blase mit weißem und blauem Licht inspizieren. Das Blaulicht führt dazu, dass der im Tumor angereicherte Farbstoff nun rot leuchtet, fluoresziert. Somit können auch kleine und schwierig zu sehende Blasentumore besser erkannt und vollständiger entfernt werden.

Die PDD eignet sich besonders für Patienten, die bereits vorher einen Blasentumor entfernt bekommen hatten.

Der Nutzen der PDD gilt wegen der guten Studienlage als erwiesen. Es konnte gezeigt werden, dass durch die PDD das Risiko für das Wiederauftreten eines Blasentumores (Rezidiv) deutlich gesenkt werden kann. Für den Patienten entstehen keine zusätzlichen Behandlungskosten. Das Verfahren wird von gesetzlichen und privaten Krankenkassen vollständig übernommen.

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