Klinik für Herzrhythmusstörungen
Plötzliche Bewusstlosigkeiten
(Synkopen)
Unter einer Synkope wird ein kurzzeitiger, vorübergehender Bewusstseinsverlust infolge einer globalen Minderdurchblutung des Gehirns verstanden. Eine Synkope bedingt durch eine Herzerkrankung gilt generell als lebensbedrohlich. Die Klärung der zugrundeliegenden Ursache kann unter Umständen lebensbedrohliche Komplikationen abwenden. In vielen Fällen ist bereits durch ein Gespräch eine klare Einordnung und Bewertung ihrer Beschwerden möglich. Gegebenenfalls ist eine weiterführende kardiologische Untersuchung zur Einschätzung ihres Risikos erforderlich.
Neben der Möglichkeiten einer nicht-invasiven kardiologischen Diagnostik (Ultraschall des Herzens, EKG, 24h-Langzeit-EKG, Belastungs-EKG…etc.) erlauben uns insbesondere Langzeit-EKG Aufzeichnungen über 5-7 Tage Information über möglicherweise seltenere Ursachen einer plötzlichen Bewusstlosigkeit zu erlangen.
Im Falle sehr seltener (aber möglicherweise bedrohlicher) Bewusstlosigkeiten, deren Ursache zunächst nicht aufgeklärt werden können, besteht die Möglichkeit der Implantation eines sog. „Event-Recorders“. Dieser erlaubt aufgrund einer EKG-Aufzeichnung für die Dauer von 3 Jahren auch sehr selten auftretende ursächliche Herzrhythmusstörungen zu detektieren.