Onkologisches Zentrum
Krebstherapie
Um Ihre Krebserkrankung erfolgreich zu behandeln, setzen wir auf verschiedene Behandlungen. Dabei entscheiden wir individuell, welche Therapie am besten für Sie ist. Abhängig vom Krankheitsbild kann diese aus einer oder mehreren Therapien bestehen. Wir möchte Ihnen hier aus der Vielzahl der Optionen einige vorstellen.
Chemotherapie
Bei der Chemotherapie hindern Medikamente, so genannte Zytostatika, entartete Zellen weiter zu wachsen oder bewirken, dass diese absterben. Wir können ein Zytostatikum oder mehrere Zytostatika einsetzen. Dies nennt man dann Kombinationschemotherapie. Die Medikamente wirken in geringem Maße jedoch auch auf gesunde Zellen. Darum kann es zu Nebenwirkungen kommen. Wie gut Sie die Chemotherapie vertragen, ist individuell sehr verschieden und hängt stark von den Medikamenten und der Dosis ab.
Dank moderner Medikamente und unterstützender Begleittherapien wird die Chemotherapie im klinischen Alltag oft relativ gut vertragen. Wir versuchen stets die Art und die Intensität der Behandlung auf die individuelle Situation des Patienten anzupassen, um eine möglichst gute Lebensqualität zu ermöglichen.
Hochdosistherapie mit Blutstammzelltransplantation
Eine Hochdosis-Chemotherapie in Kombination mit einer Blutstammzellretransfusion kann bei Erkrankungen mit begrenzten Heilungsaussichten den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen. Eine Hochdosistherapie ist eine sehr intensive medizinische Behandlung, welche wie jede Chemotherapie mit Nebenwirkungen einhergeht. Diese sind allerdings wegen der höheren Dosis stärker ausgeprägt. Sie erhalten diese Chemotherapie über die Vene, zum Beispiel das Medikament Melphalan hochdosiert. Anschließend werden die zuvor gewonnenen Blutstammzellen wieder aufgetaut und Ihnen wie eine Infusion über die Vene zurückgegeben.
Hormontherapie
Manche Tumore verwenden körpereigene Hormone für ihr Wachstum. Wenn wir diese Hormone ausschalten, können wir das Tumorwachstum hindern. Die Hormontherapie ist also eigentlich eine „Antihormontherapie“. In seltenen Fällen produziert das Krebsgewebe Hormone. Um dies zu verhindern, setzen wir auch hier eine regulierende Hormontherapie ein. Es können Nebenwirkungen auftreten, die meist nur gering und zum Beispiel mit Wechseljahresbeschwerden vergleichbar sind.
Immuntherapie
Bei der Immuntherapie gibt es verschiedene moderne Therapieansätze. Zum einen kommen Antikörper zum Einsatz, die gegen bestimmte Eigenschaften der Krebszelle gerichtet und für das Überleben der Krebszelle sehr wichtig sind. Bei gesunden Zellen in unserem Körper übernehmen sie keine wichtige Funktion. Aus diesem Grund sind die Nebenwirkungen auf die gesunden Körperzellen häufig nicht belastend. Zum anderen wird bei einer rasch zunehmenden Anzahl von Erkrankungen versucht, mit Infusionen von „Immuntherapie-Antikörpern“ Ihr körpereigenes Abwehrsystem in der Bekämpfung der Krebszellen zu unterstützen und zu aktivieren. Häufig setzen wir diese Behandlungen mit der klassischen Chemotherapie zusammen ein, damit sich die Wirkungen gegen die Krebserkrankung verstärken.
Medikamentöse Therapien
Medikamentöse Therapien haben den Vorteil, im gesamten Körper zu wirken. Je nach Erkrankung bekommen Sie eine medikamentöse Therapie in Form von Tabletten, Infusionen oder Spritzen als alleinige Behandlung oder unterstützend bei einer Bestrahlung oder vor beziehungsweise nach einer Operation. Dabei achten wir auf eine möglichst gezielte Wirkung auf Tumorzellen, um gesundes Gewebe so gut wie möglich zu schonen.
Gezielte Therapie („targeted therapies“)
Diese noch relativ neue medikamentöse Therapie, meist in Tablettenform, setzen wir gegen bestimmte Eigenschaften der Krebszellen oder gegen Zellen in deren Umgebung ein. Die Wirkstoffe richten sich auf ausgewählte Angriffspunkte (Targets) des Tumors. Da diese Merkmale auf gesunden Zellen meist kaum oder gar nicht vorkommen, ist die gezielte Krebstherapie sehr wirksam und bringt wenig Nebenwirkungen mit sich. Zu den zielgerichteten Wirkstoffen gehören Arzneistoffe, die die Neubildung der Blutgefäße hemmen, die den Tumor versorgen, oder das unkontrollierte Wachstum von Tumorzellen blockieren.
Minimal-invasive Therapieverfahren
Minimal-invasive Verfahren gestalten die therapeutischen Eingriffe für die Patienten weitaus schonender und belastungsärmer. Bei den Therapieverfahren werden beispielsweise an Stelle des Skalpells (wie bei Operationen) mikrofeine Instrumente eingesetzt, die über Gefäße oder die Haut eingeführt werden, um den Krebs zu therapieren. Dazu sind meist nur winzige Einstiche erforderlich, um die Instrumente an der entsprechenden Stelle des Tumors zu platzieren. Diese Therapieformen bilden dabei sowohl einen Ersatz wie auch eine sinnvolle Ergänzung zu den bewährten Verfahren der Operation, Chemo- und Strahlentherapie.
Derzeit setzen wir folgende Verfahren ein:
BRONCHIALARTERIENEMBOLISATION
Ziel der Bronchialarterienembolisation ist der Verschluss der für eine Lungenblutung (Hämoptysen) verantwortlichen Lungengefäße (Bronchialarterien) über einen durch die Leiste eingebrachten Katheter und damit das Stillen der Blutung. Unter örtlicher Betäubung und zusätzlicher Schmerztherapie über eine Infusion wird ein kleiner Plastikschlauch (Katheter) - ähnlich wie bei einer Herzkatheteruntersuchung - eingebracht. Über diesen Katheter wird unter Röntgenkontrolle ein noch kleinerer Katheter bis in die lungenversorgenden Gefäße (Bronchialarterien) vorgeschoben. Daraufhin wird eine flüssige Substanz (Embolisat) bis in die kleinen Gefäßäste vorgeschoben und damit die Blutgefäße verschlossen. Die Bronchialerterienembolisation wird in der Regel bei Blutungen aufgrund chronischer Lungenerkrankungen oder bei Blutung von Lungentumoren durchgeführt.
ENDOSKOPIE EMR/ER (ENDOSKOPISCHE MUKOSARESEKTION)
Bei der EMR ist die komplette Abtragung des Darmpolypen das Ziel. Bei größeren Polypen, die nicht bösartig erscheinen, wird eine Abtragung in mehreren Stücke durchgeführt.
ENDOSKOPIE ESD (ENDOSKOPISCHE SUBMUKOSADISSEKTION)
Das Verfahren wird bei folgenden Organen eingesetzt: Magen, Darm, Speiseröhre.Das Ziel der ESD ist die komplette Abtragung einer bösartigen Veränderung in einem Stück. Dadurch kann der Pathologe bei der Untersuchung des entfernten Gewebes klar feststellen, ob der Tumor oder das Adenom auch komplett entfernt wurde. Dies ist vor allem bei frühen bösartigen Veränderungen (Frühkarzinome) wichtig.
ENDOSKOPISCHE VOLLWANDRESEKTION (FTRD)
Das Ziel der Vollwandresektion ist die komplette Abtragung eines mit EMR oder ESD nicht abtragbaren Polypen (z.B. bei Vernarbungen nach Vortherapie).
INTERVENTIONELLE BRONCHOSKOPIE
Bei diesem Verfahren erfolgt die Wiedereröffnung und/oder Stabilisierung von durch Tumorgewebe verschlossenen Atemwegen. Die Untersuchung erfolgt in Vollnarkose im Rahmen einer starren Bronchoskopie und dauert in Regel 60 bis 90 Minuten. Mit der Einführung des Endoskopes wird eine Abtragung und Entfernung von Tumor- oder Fremdgewebe mittels Kältesonde (Kryotherapie), Hitze (Argonbeamer) und/oder Strom (Elektroschlinge) durchgeführt. Sollte sich zeigen, dass zusätzlich eine deutliche Einengung des Atemwegs durch Druck von außen besteht, kann beim gleichen Eingriff die Einlage einer Atemwegsprothese (Bronchialstent) erfolgen.
MIKROWELLENABLATION (MWA)
Durch eine Mikrowellenablation (MWA) können sowohl primäre Lebertumore (HCC oder CCC) als auch Lebermetastasen zerstört werden. Ziel der Behandlung ist in der Regel eine Heilung der Tumorerkrankung, also eine komplette Entfernung von vitalem Tumorgewebe in der Leber. Bei der MWA wird unter Ultraschallkontrolle eine Ablationsnadel von außen in den Tumor eingebracht. Danach wird durch Mikrowellen eine Erhitzung des Gewebes um die Nadelspitze verursacht. Im Rahmen der MWA erhält der Patient eine sogenannte Analgosedierung, er schläft also während der gesamten Behandlung. Die MWA erfolgt immer stationär, in der Regel kann der Patient ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wieder nach Hause. In ausgewählten Fällen kann eine MWA auch im Rahmen einer Operation durchgeführt werden, meist in Kombination mit einer Lebertumorresektion.
MYOM-EMBOLISATION
Ziel der Myomembolisation ist es, durch den Verschluss der gebärmutter- bzw. myomversorgenden Gefäße mit kleinen Partikeln die Gefäßversorgung der Myome zu unterbinden. In den Wochen bzw. Monaten nach der Embolisation schrumpfen die Myome als Folge der verminderten Blutungsversorgung. Die Patientin spürt dann die Verbesserung der Symptome in den Wochen nach der Embolisation.
PROSTATA-EMBOLISATION (PAE)
Bei der Prostata-Embolisation verschließen wir durch Mikropartikel künstlich die Blutgefäße. Die Prostata-Embolisation (PAE) stellt mittlerweile eine Alternative zu den weiteren bekannten Therapieoptionen wie die medikamentöse Therapie bzw. die Resektion (TUR-Prostata) oder die Chirurgie dar. Die Indikation zum Eingriff wird gemeinsam mit dem Urologen gestellt.
Ziel der Prostataembolisation ist es, durch den Verschluss der prostataversorgenden Gefäße mit kleinen Partikeln die Gefäßversorgung der Prostata zu vermindern. In den Wochen bzw. Monaten nach der Embolisation schrumpft die Prostata langsam als Folge der verminderten Blutungsversorgung. Der Patient spürt dann die Verbesserung der Symptome in den Wochen nach dem Eingriff.
RADIOFREQUENZABLATION (RFA)
Durch eine Radiofrequenzablation (RFA) können sowohl primäre Lebertumore (HCC oder CCC) als auch Lebermetastasen zerstört werden. Ziel der Behandlung ist in der Regel eine Heilung der Tumorerkrankung, also eine komplette Entfernung von vitalem Tumorgewebe in der Leber. Bei der RFA wird unter Ultraschallkontrolle eine Ablationsnadel von außen in den Tumor eingebracht. Danach wird durch hochfrequente Ströme eine Erhitzung des Gewebes um die Nadelspitze verursacht. Im Rahmen der RFA erhält der Patient eine sogenannte Analgosedierung, er schläft also während der gesamten Behandlung. Die RFA erfolgt immer stationär, in der Regel kann der Patient ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wieder nach Hause. In ausgewählten Fällen kann eine RFA auch im Rahmen einer Operation durchgeführt werden, meist in Kombination mit einer Lebertumorresektion.
SELEKTIVE INTERNE RADIOTHERAPIE (SIRT)
Die SIRT wird bei primärem Leberkrebs und bei Lebermetastasen durchgeführt, die einer Operation nicht zugänglich sind. Durch lokale Verabreichung radioaktiver Partikel direkt in der Leber durch ein Lebergefäß mittels Katheter wird ein Tumorrückgang bewirkt und dabei gesundes Gewebe geschont. Die selektive interne Radiotherapie (SIRT) ist ein Verfahren, das auch bei Patienten angewendet werden kann, bei denen keine Operation der Leber möglich ist und die herkömmliche Chemotherapie zu keinem Tumorrückgang geführt hat. Die SIRT kann aber auch in Kombination mit einer systemischen Chemotherapie durchgeführt werden. Vorteil der Therapie sind die relativ geringen systemischen Wirkungen der Therapie, da ausschließlich Tumor- bzw. Lebergewebe behandelt wird.
TRANSARTERIELLE CHEMOEMBOLISATION (TACE)
Mit der TACE wird ein künstliches Verschließen von Blutgefäßen durch Mikropartikel in Kombination mit Chemotherapeutika herbeigeführt. Die Transarterielle Chemoembolisation wird bei inoperablem primären Leberkrebs (Hepatozellulären Karzinom) und bei ausgewählten Formen von Lebermetastasen durchgeführt. Durch die Kombination einer hochdosierten lokalen Gabe von Chemotherapeutika und gefäßverschließender Substanzen (Embolisate) direkt in die tumorversorgende Schlagader wird der Krebs maximal durch das Medikament und die fehlende Sauerstoffversorgung geschädigt, jedoch gesundes Lebergewebe geschont. Die Chemoembolisation ist ein minimalinvasives Verfahren mit nur sehr geringen Nebenwirkungen und sehr kurzem Krankenhausaufenthalt. Das Wirksamkeit des Verfahrens ist wissenschaftlich erwiesen. Eine TACE wird in der Regel bei nichtoperablen Patienten mit hepatozellulärem Karzinom und ausreichender Leberfunktion durchgeführt. Es kann mit einer Radiofrequenzablation kombiniert werden oder auch vor einer möglichen Lebertransplantation zur Überbrückung (Bridging) angewendet werden.
Nuklearmedizinische Therapie
Verschiedene gut- und bösartige Erkrankungen sind einer Isotopen-Behandlung zugänglich, zum Beispiel die Radiojodtherapie von Autonomien der Schilddrüse. In der Regel erfolgt zuvor eine nuklearmedizinische Diagnostik, welche das Speicherverhalten der zu therapierenden Organe darstellt. Unsere Nuklearmediziner besprechen mit Ihnen das Untersuchungsergebnis und erstellen einen individuellen Behandlungsplan: Auch die Erfolgsaussichten der Isotopen-Behandlung, mögliche Nebenwirkungen und die Notwendigkeit einer Nachsorgeuntersuchung erläutern wir Ihnen.
Unsere therapeutischen Möglichkeiten umfassen:
- Radiojodtherapie von gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen
- Radiosynviorthese von entzündlichen oder degenerativen Gelenkerkrankungen
- Selektive interne Radiotherapie (SIRT) von primären Lebertumoren oder Lebermetastasen
- Radionuklidtherapie von schmerzhaften Knochenmetastasen
- Jod 131-MIBG-Therapie von neuroektodermalen Tumoren, zum Beispiel Neuroblastom
- Peptid-Rezeptor-Radionuklid-Therapie (PRRT) von Somatostatin-Rezeptor-tragenden Tumoren, zum Beispiel neuroendokrinen Tumoren des Magendarmtraktes
- Radioimmuntherapie von CD20-positiven follikulären B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom
Radiofrequenzablation
Die Radiofrequenzablation, auch als Hochfrequenzablation bezeichnet, ermöglicht es uns bösartiges Tumorgewebe gezielt durch große Hitze zu zerstören. Wir bringen hierzu eine Elektronadel in das erkrankte Gewebe ein und erhitzen dieses auf bis zu 100 Grad Celsius. Die minimal-invasive Anwendung erspart Ihnen eine größere Operation. Die Radiofrequenzablation schont das umliegende, gesunde Gewebe. Insbesondere bei Leberkrebs gewinnt die Behandlung immer mehr an Bedeutung.
Operative Therapie
Ziel einer Operation ist die komplette Entfernung des Tumors und, in speziellen Fällen, seiner Absiedelungen. Das gesunde Gewebe soll so gut es geht erhalten bleiben. Wir verwenden schonende Operationsverfahren und arbeiten mit neuesten Methoden. Ob eine Operation bei Ihnen infrage kommt und nach welchem Verfahren wir operieren, hängt von Ihrem Befund ab.
Wissenswertes: Innovative Operationstechnik: da Vinci® Si
Mit dem da Vinci® Si-System verfügen wir seit August 2014 über modernste Technik der minimalinvasiven Therapie. Das roboterassistierte Operationssystem ermöglicht schonende und präzise Eingriffe, insbesondere bei der Entfernung der Prostata, der Blase und bei Inkontinenz-Operationen sowie bei Eingriffen an der Niere und am Darm. Insbesondere bei Tumoren an der Niere ermöglicht das System eine organerhaltende Operation und ist für Sie weniger belastend im Vergleich zu einem offenen Eingriff.
Strahlentherapie
Die Strahlentherapie ist eine wichtige Säule der Krebsbehandlung. Ionisierende Strahlung zerstört im Körper vorhandene Krebszellen gezielt, während gesunde Zellen erhalten bleiben. Damit trägt diese Therapie entscheidend zu Ihrer Heilung bei. Wir setzen die Strahlentherapie häufig in Kombination mit einer Operation und einer Chemotherapie ein.
Wir verwenden hochmoderne Geräte, die eine Hochpräzisionsbestrahlung bis hin zur Stereotaxie erlauben. Die dynamische IMRT-Technik, eine besonders patientenfreundliche Bestrahlungstechnik, ist bei uns Standard, so dass die Bestrahlung schonend und ausschließlich an den betroffenen Stellen mit wenigen Nebenwirkungen erfolgt.
Mit einem Präzisions-Linearbeschleuniger ist es möglich, einen Tumor millimetergenau bei deutlich weniger Nebenwirkungen zu bestrahlen. Wir können damit einzelne Tumore und Metastasen gezielt ohne chirurgischen Eingriff entfernen. Die Bestrahlung erfolgt in der Regel durch die Haut, in manchen Fällen in Körperhöhlen oder im Gewebe im Afterloadingverfahren.
Bestimmte Tumorarten können wir mit Radiotherapie oder Radiochemotherapie organerhaltend oder mit begrenztem chirurgischem Eingriff heilen.
Für bestimmte Brustkrebs-Erkrankungen im Frühstadium können wir eine besonders schonende Form der Bestrahlung anbieten, die gleich gute Ergebnisse wie die konventionelle Bestrahlung der ganzen Brust erzielt: Bei der Teilbrustbestrahlung (interstitielle Brachytherapie) bestrahlen wir das Tumorbett mit Minikathetern von innen computergesteuert, so dass die Strahlenbelastung der Haut, der Brustwand, der Lunge und des Herzens auf ein Minimum abfällt. Für Sie bedeutet dies ein verbessertes kosmetisches Ergebnis und auch eine verkürzte Behandlungszeit: Die interstitielle Strahlentherapie dauert nur eine Woche – anstatt sechs Wochen bei der konventionellen Bestrahlung. Für diese Bestrahlung besitzen wir bereits mehr als zehn Jahre Erfahrung. Die Methode ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie, die unsere Klinik für Strahlentherapie zusammen mit 15 europäischen Zentren durchgeführt hat.