Klinik für Kardiologie

Herzinsuffizienz

Bei einer Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) ist das Herz aufgrund einer Pumpleistungsschwäche des Herzmuskels nicht in der Lage, die Organe in notwendigem Umfang mit Sauerstoff zu versorgen. Dabei können am Herzen lediglich einzelne Regionen oder aber auch ein oder beide Herzkammern betroffen sein (Rechts- bzw. Linksherzinsuffizienz oder globale Herzinsuffizienz).

Eine Pumpleistungsschwäche kann akut (z.B. im Rahmen eines akuten Herzinfarktes) oder aber auch chronisch (z.B. bei lange bestehenden Herzklappendefekten, koronarer Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelerkrankungen) auftreten. Angeborene Faktoren können ebenso wie äußere Einflüsse (z.B. hoher Blutdruck) eine Rolle spielen.

Typische Symptome der Herzinsuffizienz sind:

  • Luftnot unter Belastung
  • Rasche Ermüdbarkeit
  • Leistungsverminderung
  • Gewichtszunahme (durch Wassereinlagerung)

Die Symptome treten in ihrer Schwere abhängig von der Ausprägung der Herzleistungsschwäche auf.

Wie läuft eine Untersuchung ab?

In der Diagnostik stützen wir uns zusätzlich zu einem ausführlichen Patientengespräch und einer umfassenden körperlichen Untersuchung auf folgende Untersuchungsmethoden:

  • Detaillierte Echokardiographieuntersuchung
  • Spezielle Labortests (pro BNP)
  • Spiroergometrie
  • Gegebenenfalls Herzkatheteruntersuchung
  • Gegebenenfalls Kernspintomographie des Herzmuskels
  • Gegebenenfalls Gewebeprobeentnahme des Herzmuskels

Unsere Erfahrung bei der Diagnose und Behandlung von Herzinsuffizienz

In unserer Klinik sind wir in der glücklichen Lage, Kernspin-Untersuchungen als Standardverfahren durchführen zu können. Der Kernspintomographie kommt bei der Behandlung der Herzinsuffizienz ein besonderer Stellenwert zu. Mit der Kernspintomographie können wir exakt diagnostizieren, welche Areale des Herzmuskels eine Herzmuskelschwäche aufweisen und in welchem Zustand sich das Herzmuskelgewebe befindet. Damit stellt es die Grundlage für eine potentiell weitere Therapie dar. Vorteil ist ebenso, dass diese Methode völlig ohne Röntgenstrahlen auskommt.

Therapiemöglichkeiten bei Herzinsuffizienz

Um Patienten mit Herzinsuffizienz nachhaltig helfen zu können, beschäftigen wir uns eingehend mit den Ursachen der Herzmuskelschwäche, die oftmals auf koronare Herzerkrankungen, Herzklappenerkrankungen und Herzrhythmusstörungen zurückgehen. Die Herzschwäche als solche behandeln wir zum einen im Rahmen einer medikamentösen Therapie. Für einige unserer Patienten ist auch die Doppelkammerstimulation ein möglicher Therapieansatz. Bei anstehenden Herztransplantationen und dem Einsatz eines Kunstherzens arbeitet unser Haus eng mit dem Universitätsklinikum Regensburg zusammen, an das wir Sie dann vermitteln.

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