Klinik für Herzrhythmusstörungen
Aus dem Takt
Unser Behandlungsangebot
Die Klinik für Herzrhythmusstörungen ist auf die Diagnostik und Therapie sämtlicher angeborener und erworbener Herzrhythmusstörungen spezialisiert. Neben der Behandlung komplexer Herzrhythmusstörungen mittels verschiedenster Herzkatheterverfahren führen wir ebenso die Behandlung von Patienten mit einem Herzschrittmacher und Defibrillator durch.
Einteilung von Herzrhythmusstörungen
In Ruhe schlägt das menschliche Herz mit einer Frequenz von 60 bis 100/min. Zeigen sich langsame Herzaktionen (30-60 Schläge/Minute), sprechen wir von einer Bradykardie. Dies kann Beschwerden wie Schwäche, Luftnot, Unwohlsein, Schwindelgefühle und im Extrem auch eine Bewusstlosigkeit (Synkope) verursachen. In machen Fällen kann hier eine Therapie mit einem Herzschrittmacher erforderlich werden.
Eine Herzfrequenz oberhalb von 100/min wird als Tachykardie bezeichnet. Die meisten Herzrhythmusstörungen („Tachykardien“) gehen mit einer beschleunigten Herzaktion einher und werden als „Herzrasen“ wahrgenommen. Herzrhythmusstörungen werden in Abhängigkeit von ihrem Entstehungsort in den Herzvorhöfen als supraventrikuläre-, bzw. den Herzkammern,- als ventrikuläre Rhythmusstörungen bezeichnet. Ventrikuläre Rhythmusstörungen, die in den Herzkammern entstehen, können einen lebensbedrohlichen Herzkreislaufstillstand verursachen.
Untersuchung von Herzrhythmusstörungen
Grundstein zur Klärung jeder Herzrhythmusstörung ist ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten. Im Rahmen einer „prä- stationären“ Vorstellung. Vor dem Klinikaufenthalt können wir die Ursache Ihrer Beschwerden meist eingrenzen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen besprechen. Häufigste Fragestellungen sind regelmäßiges bzw. unregelmäßiges schnelles Herzklopfen, Herzstolpern, Schwindel oder Bewusstlosigkeit.
Sofern von Ihrem Hausarzt oder behandelnden Kardiologen oder Internisten noch nicht vorhanden, schließt sich einem ersten ausführlichen Gespräch eine ergänzende kardiologische Untersuchung an, wie beispielsweise ein Elektrokardiogramm (kurz: EKG), ein Langzeit-EKG, eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) oder ein Belastungs-EKG (Ergometrie). Erhärtet sich der Verdacht einer therapiebedürftigen Herzrhythmusstörung, bietet sich die Möglichkeit einer sogenannten elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) an. Hier werden die elektrischen Ströme direkt im Herzen gemessen, wodurch die Rhythmusstörung, deren Entstehung und Ursprung geklärt werden können. In den meisten Fällen kann dabei auch ein kathetergestützter Spezialeingriff (Ablation) erfolgen. Aufgrund individueller Unterschiede erklären wir Ihnen den Ablauf einer elektrophysiologischen Untersuchung gerne im Rahmen eines persönlichen Gespräches.