Prostatakrebszentrum
Diagnostik / Früherkennung
Es wird eine Früherkennungsuntersuchung auf Prostatakrebs bei Männern ab 45 Jahren, bei familiärer Belastung bereits ab einem Alter von 40 Jahren empfohlen.
Diese Vorsorgeuntersuchung beinhaltet
- Blutentnahme (PSA-Wert, keine Kassenleistung)
- Urinuntersuchung
- Tastuntersuchung der Prostata (rektal)
- Ultraschall der Prostata (keine Kassenleistung)
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie eine Früherkennung durchführen lassen sollen, beraten wir Sie gerne.
Bei auffälligen Befunden ist die Durchführung einer Prostatastanzbiopsie mit Entnahme von 12 Gewebezylindern aus der Prostata empfohlen. Dies kann in lokaler Betäubung über den Enddarm (transrektal), oder in Narkose über den Dammbereich (transperineal) erfolgen. Die entnommenen Zylinder werden vom Pathologen auf das Vorliegen einer Tumorerkrankung untersucht. Das Ergebnis liegt nach ungefähr 3-4 Werktagen vor.
Um eine noch bessere Aussagekraft über eine mögliche Tumorerkrankung zu bekommen, empfehlen wir die Durchführung einer speziellen Kernspintomographie der Prostata (multiparametrisches MRT der Prostata). Hierbei können mit einer höheren Sicherheit tumorsuspekte Areale der Prostata identifiziert oder ausgeschlossen werden.
Aus suspekten Arealen können durch eine sogenannte Fusionsbiopsie gezielt Proben entnommen werden. Bei unauffälliger Kernspintomographie kann eventuell auf eine Biopsie verzichtet werden.