Klinik für Gefäßchirurgie

Therapeutische Maßnahmen und Vorsorge

Wir bieten als Gefäßchirurgen das komplette Spektrum der Venenchirurgie an, auch komplizierte Fälle bei wieder aufgetretenen Krampfadern, wenn kein anderes Verfahren besser geeignet ist. Dabei achten wir auf ein kosmetisch optimales Ergebnis. Wir arbeiten mit Mikroinstrumenten und modernsten Hautverschlussverfahren.
Bei der Behandlung von Venenerkrankungen gibt es mehrere Methoden. Grundsätzlich unterscheidet man konservative und invasive Methoden, die wir Ihnen hier vorstellen.

Konservative Behandlungsmöglichkeiten

Sport (-beratung): Durch regelmäßigen (venefreundlichen) Sport lassen sich die durch Krampfadern verursachten Beschwerden bei 50% der Patienten lindern.

Kompression: Immer noch die Basis jeglicher Krampfaderbehandlung, sowie nach der Behandlung für eine gewisse Zeit. Wir beraten Sie hinsichtlich der für Sie am besten geeigneten Produkte. Bei regelmässigem Tragen sollten die Strümpfe alle 6 Monate erneuert werden.

Balneologie (-beratung): Die Anwendung von Bädern und Wasserkuren kann in den Anfangsstadien venöser Erkrankungen ein Fortschreiten verlangsamen.

Medikamente: In frühen Stadien kann eine medikamentöse Therapie ein Voranschreiten der Erkrankung bremsen und die Beschwerden lindern.

KPE (Lymphdrainagen, selten erforderlich): Insbesondere vor Operationen bei ausgedehnten Wassereinlagerungen.

Invasive Therapien

Sklerosierung (Schaum/flüssig): Bei fast allen Formen von Krampfadern möglich, auch aus kosmetischen Gründen bei Besenreisern und Kölbchenvenen.

Endovenös (Radiofrequenzablation): Modernes Verfahren, bei dem mittels Radiowellen die erkrankte Stammvene von der Gefäßinnenseite „verödet“ wird. Annähernd gleichwertig wie die klassische OP bei geeigneten Patienten. Die Kosten werden noch nicht von jeder Krankenkasse voll übernommen.

Operation (auch Rezidive/kosmetisch):

  • Klassische Varizen Operationen (Babcock OP, Venenstripping) auch in Lokalanästhesie
  • Rezidiveingriffe in Leiste und Kniekehle
  • Perforansvenenligatur, -dissektion
  • Seitenastexhairese (mikrochirurgisch)
  • Extraluminale Valvuloplastie (zum Erhalt der beginnend insuffizienten Stammvene)
  • Venöse Thrombektomien/Stents interventionell, operativ, Hybrid-Eingriffe
  • Operation bei venösen Aneurysmen
  • Kombination verschiedener Verfahren wenn sinnvoll, beispielsweise OP + Schaumsklerosierung, RFA + Seitenastexhairese/Schaumsklerosierung

Die Eingriffe können in schonenden Narkoseverfahren durchgeführt werden, von einer rein örtlichen Betäubung bei der Entfernung von Seitenastvarizen über Kombinationen von Lokalanästhesie mit einer leichten Schlafnarkose (kein Beatmungsschlauch) bis zur Vollnarkose. Das geeignete Verfahren für Sie besprechen wir in der Sprechstunde mit Ihnen.

Vorsorge

Venenpatienten können ihre Beschwerden durch einfache Verhaltensänderungen im Alltag deutlich lindern und dem erneuten Auftreten von Krampfadern nach einer Behandlung entgegenwirken.

  • Ungesunde Angewohnheiten wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum schaden auch Ihren Venen.
  • Längere Aufenthalte in der Hitze (z. B. Sonnenbad, Sauna) erweitern Ihre Venen und können so zu einer Zunahme der Beschwerden führen.
  • Auf langen Reisen sollten Sie sich immer wieder bewegen, um den venösen Blutfluss zu fördern. Zusätzlich sollten Sie Kompressionsstrümpfe tragen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
  • Berufe, in denen Sie überwiegend stehen oder sitzen, begünstigen die Entstehung von Krampfadern. Hier ist es ebenfalls empfehlenswert, Kompressionsstrümpfe zu tragen.

 

Ein Job mit Herz – Ihre Karriere in der Gefäßchirurgie

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