Abteilung für Nuklearmedizin
Nuklearmedizin
Unser Untersuchungsangebot
Nuklearmedizinische Diagnostik umfasst die Untersuchung einer Vielzahl von Organen oder Organsystemen und erfolgt mit Hilfe einer Gammakamera. Dieses Gerät generiert zwei- (planar) oder dreidimensionale Szintigramme, wobei letztere in „SPECT-Technik“ angefertigt werden. Es gibt heute auch Hybrid- oder Kombinationsgeräte aus einer Gammakamera mit einem Computertomographen (CT). Diese werden SPECT/CT genannt und fusionieren Szintigramme mit einem CT-Bild, um somit eine exakte anatomische Zuordnung der Auffälligkeiten im Szintigramm zu einem bestimmten Organ zu ermöglichen. Unsere Abteilung verfügt über eine SPECT-fähige Doppelkopf-Gammakamera der Firma Siemens (Symbia E) mit der Möglichkeit einer software-basierten sekundären Fusion der Bild- mit CT-Daten.
Je nach Organ und Fragestellung werden die Untersuchungen entweder statisch oder dynamisch angefertigt. Zu den dynamischen Untersuchungen zählt z.B. die Nierenszintigraphie, bei der die Durchblutung, Harnbildung und -ausscheidung der Nieren dynamisch aufgezeichnet und nachträglich beobachtet werden kann, in etwa wie ein Film.
Szintigraphie
Die Szintigraphie gehört zu den bildgebenden Untersuchungsverfahren. Ähnlich wie bei einer PET-CT können mit der Szintigraphie Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar gemacht werden. Dazu werden schwach radioaktive Substanzen, die Gammastrahlen aussenden, ins Blut gespritzt. Je nach Stoffwechselaktivität reichern sich die Marker unterschiedlich stark in verschiedenen Körperregionen an. Mit einer sogenannten Gammakamera kann man die Gammastrahlung nicht nur aufzeichnen, sondern auch die Verteilung der Strahlen und damit die Stoffwechselvorgänge als sogenanntes Szintigramm darstellen. Denn Tumoren und Metastasen haben oft einen anderen Energiestoffwechsel als gesundes Gewebe.
Anders als beim PET-CT ist das Bild zweidimensional. Die Strahlenbelastung ist ähnlich gering wie bei einer Röntgen-/CT-Untersuchung.