Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin

Rückenschmerzen

85 Prozent der Bevölkerung leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Rückenschmerzen stellen somit eine häufige Ursache für Arztbesuche dar. Patienten leiden im Allgemeinen an unterschiedlich starken Schmerzen, die verschiedene Ursachen haben können.

Unterscheidung

In der Regel unterscheidet man spezifische Rückenschmerzen von nicht spezifischen. Bei spezifischen Rückenschmerzen liegt eine feststellbare körperliche Ursache vor, die durch eine gezielte Behandlung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann: Das können sein ein Bandscheibenvorfall mit Nervenkompression, eine Spinalkanalverengung, eine Wirbel- Fraktur, Infektionen (Spondylolisthesis), Tumore und vieles mehr. Bei nicht spezifischen Rückenschmerzen lassen sich keine eindeutigen Hinweise auf eine spezifische zu behandelnde Ursache erkennen.

Rückenschmerzen kann man auch entsprechend der Krankheitsdauer einteilen. Akute Rückenschmerzen haben eine Beschwerdedauer in der Regel von weniger als sechs Wochen. Von subakuten Rückenschmerzen spricht man bei einer Beschwerdedauer von circa sechs bis 12 Wochen. Leidet der Patient über einen Zeitraum von mehr als 12 Wochen an Rückenschmerzen, so spricht man von chronischen Rückenschmerzen.

Behandlungsmöglichkeiten

Im Rahmen der schmerztherapeutischen Behandlung erfolgen zunächst eine Anamneseerhebung (Krankengschichte) und eine körperliche Untersuchung. Das weitere Procedere wird im Anschluss mit dem Patienten abgesprochen. Die Behandlung bei Rückenschmerzen kann nicht medikamentös (z. B. Akupunktur), medikamentös, physiotherapeutisch, ergotherapeutisch, manualtherapeutisch, trainingstherapeutisch, physikalisch, psychologisch (Verhaltenstherapie, Erlernen von Muskelentspannungsverfahren) erfolgen. Nicht spezifische Rückenschmerzen behandelt man im Allgemeinen konservativ.

Unser Behandlungsangebot

  • Komplementärmedizinische Behandlungen (z. B. transkutane elektrische Nervenstimulation, Akupunktur) und medikamentöse Behandlungen (systemische Schmerztherapie/ Infusionsbehandlungen, Infiltrationen)
  • Psychologische Schmerztherapieverfahren (z. B. PMR nach Jacobson)
  • Invasive Schmerztherapieverfahren wie rückenmarksnahe Anästhesien
  • Diagnostische Facetten- und Wurzelblockaden
  • Bei Bedarf tagesstationäre oder stationäre multimodale schmerztherapeutische Behandlung
  • Multimodale Behandlung: Unter einer multimodalen Schmerztherapie versteht man die gleichzeitige, inhaltlich eng aufeinander abgestimmte Behandlung durch unterschiedliche therapeutische Disziplinen (z. B. Schmerzarzt, Psychologe, Physiotherapeut/Trainingstherapeut/Ergotherapeut/Kunsttherapeut/Sozialberater).
Ein Job mit Herz – Ihre Karriere bei den BarmHERZigen Brüdern
Ein Job mit Herz – Ihre Karriere in der Anästhesie und operativen Intensivmedizin

Jetzt bewerben!