Klinik für Plastische, Hand- und wiederherstellende Chirurgie
Morbus Dupuytren
(Dupuytrensche Kontraktur)
Der Morbus Dupuytren [dypɥ'tʁɑ̃] / Die Dupuytren`sche Kontraktur ist eine Erkrankung des Bindegewebes an den Handinnenflächen: Kollagen lagert sich übermäßig ab. Charakteristischerweise treten Knoten und Stränge an der Innenfläche der Haut auf. Das führt dazu, dass einzelne oder mehrere Finger nach innen gekrümmt sind und sich nicht mehr strecken lassen. Der Verlauf der Krankheit ist variabel. Besonders oft in Mitleidenschaft gezogen sind der Ringfinger und der Kleinfinger. Die operative Therapie beschrieb erstmals der französische Chirurg Baron Guillaume Dupuytren (1777-1835).
Auf Sie individuell abgestimmte Therapie
Um den Morbus Dupuytren erfolgreich zu behandeln, sind Erfahrung und individuell abgestimmte Therapiekonzepte erforderlich. Deshalb setzen wir je nach Schweregrad der Erkrankung auf verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Bestrahlung
Insbesondere in frühen Anfangsstadien hält eine gezielte Bestrahlung den Verlauf der Erkrankung auf. Hierbei arbeiten wir eng mit unseren Kollegen aus der Klinik für Strahlentherapie zusammen. Die Bestrahlung erfolgt exakt an der betroffenen Stelle, gesunde Bereiche werden abgeschirmt. Die Bestrahlung schränkt die Zellen, die für die Knotenbildung verantwortlich sind, in ihrer Teilungsfähigkeit stark ein. Das unterbindet die weitere Knotenbildung oder reduziert sie sogar.
Kollagenase-Spritze
Aktuell ist die Kollagenase-Spritze nur in den USA verfügbar, daher ist diese Behandlungsform zurzeit nicht möglich.
Als erste Klinik in Ostbayern bieten wir diese Therapieform an. Seit 2011 ist in Deutschland eine spezielle Kollagenase-Spritze zugelassen, die in mehreren internationalen Studien insbesondere bei mittelschweren Fällen sehr hohe Erfolgsraten gezeigt hat.
Die Behandlung erfolgt ambulant. Mit der Injektion bringen wir ein spezielles Enzym direkt an die betroffene Stelle. Nach 24 Stunden Einwirkzeit dehnen wir den verhärteten Strang dann unter örtlicher Betäubung auf. Die Vorteile liegen im Vergleich zu einer Operation in einer schnelleren Regenerationszeit durch die kleinere Wundfläche und in der Vermeidung von Narkoserisiken. Oft reicht eine Injektion. In manchen Fällen, wenn beispielsweise mehrere Finger betroffen sind, bringen wir mehrere Injektionen in das Gewebe ein.
Nadelfasziotomie
Die Nadelfasziotomie ist ein minimal-invasiver Eingriff, den wir ambulant mit örtlicher Betäubung durchführen. Bei dieser Methode schwächen wir die Dupuytren-Stränge mit Nadelstichen so weit, dass wir sie manuell strecken und zerreißen können. Der Vorteil dieser Methode im Vergleich zur Operation liegt in einer schnelleren Regenerationszeit. Allerdings ist die Rückfallquote im Vergleich zur Operation und auch zur Kollagenase-Spritze erhöht.
Handchirurgische Operation
Bei sehr ausgeprägten Befunden raten wir zu einer handchirurgischen Operation. Hier versuchen wir, die Wucherungen operativ möglichst vollständig zu entfernen und so zu verhindern, dass die Krankheit wieder auftritt. In der Regel können wir das Streckdefizit vollständig beseitigen und erreichen in allen Fällen eine deutliche Verbesserung der Funktionalität.
Als erste Klinik in Ostbayern bieten wir diese Therapieform an. Seit 2011 ist in Deutschland eine spezielle Kollagenase-Spritze zugelassen, die in mehreren internationalen Studien insbesondere bei mittelschweren Fällen sehr hohe Erfolgsraten gezeigt hat.
Die Behandlung erfolgt ambulant. Mit der Injektion bringen wir ein spezielles Enzym direkt an die betroffene Stelle. Nach 24 Stunden Einwirkzeit dehnen wir den verhärteten Strang dann unter örtlicher Betäubung auf. Die Vorteile liegen im Vergleich zu einer Operation in einer schnelleren Regenerationszeit durch die kleinere Wundfläche und in der Vermeidung von Narkoserisiken. Oft reicht eine Injektion. In manchen Fällen, wenn beispielsweise mehrere Finger betroffen sind, bringen wir mehrere Injektionen in das Gewebe ein.
Nadelfasziotomie
Die Nadelfasziotomie ist ein minimal-invasiver Eingriff, den wir ambulant mit örtlicher Betäubung durchführen. Bei dieser Methode schwächen wir die Dupuytren-Stränge mit Nadelstichen so weit, dass wir sie manuell strecken und zerreißen können. Der Vorteil dieser Methode im Vergleich zur Operation liegt in einer schnelleren Regenerationszeit. Allerdings ist die Rückfallquote im Vergleich zur Operation und auch zur Kollagenase-Spritze erhöht.
Handchirurgische Operation
Bei sehr ausgeprägten Befunden raten wir zu einer handchirurgischen Operation. Hier versuchen wir, die Wucherungen operativ möglichst vollständig zu entfernen und so zu verhindern, dass die Krankheit wieder auftritt. In der Regel können wir das Streckdefizit vollständig beseitigen und erreichen in allen Fällen eine deutliche Verbesserung der Funktionalität.