Klinik für Pneumologie und konservative Intensivmedizin

Behandlung

Leichte Pneumonien können ambulant behandelt werden, was auch für die Mehrzahl zutrifft. Sowohl für die ambulante als auch für die stationäre Behandlung gilt, so früh wie möglich mit einer antibiotischen Medikation zu starten. Der Arzt wählt ein Antibiotikum aus, von dem mit großer Sicherheit ausgegangen werden kann, dass es gut gegen die zu erwartenden Pneumonieerreger wirkt. In diese Entscheidung fließen unter anderem mit ein, ob beim Patienten eine Unverträglichkeit gegen eine bestimmte antibiotische Substanzklasse vorliegt, ob eine antibiotische Therapie aus anderen Gründen vor kurzem stattgefunden hat oder ob ein bestimmter Infektionserreger schon bekannt ist.

Eine Birne und Papierbälle stehen für "Idee, Konzept"

Antibiotikum bei Viruspneumonie?

Bekanntermaßen haben Antibiotika keine Wirkung auf Viren. Daher ist bei einer Viruspneumonie zunächst eine antibiotische Medikation nicht angebracht. Allerdings können virale Entzündungen der Wegbereiter sein für eine sich anschließende bakterielle Pneumonie. Es kann also vorkommen, dass im Verlauf doch eine Antibiotikagabe nötig wird.

Normalerweise kommt es um den zweiten bis dritten Tag der Antibiotikatherapie zu einer erkennbaren Besserung. Gelingt das Abhusten des Bronchialschleimes nicht, kann es sinnvoll sein, vorübergehend sogenannte Schleimlöser einzunehmen oder zu inhalieren. Bei stationärer Behandlung findet immer eine professionelle Atemphysiotherapie statt.

Körperliche Schonung ist nicht nur während der akuten Phase wichtig. Auch nach Abschluss der antibiotischen Therapie benötigt der Körper ausreichend Regenerationszeit, die volle Belastbarkeit wird erst nach einigen Wochen wieder erreicht. Eine dem jeweiligen Zustand angepasste Mobilisation bzw. Physiotherapie unterstützt die Genesung.

Schwer verlaufende Pneumonien sind ein häufiger Grund, dass die Behandlung auf einer Überwachungs- oder Intensivstation stattfindet. Macht die Erkrankung intensivmedizinische Maßnahmen (Monitoring, Atmungsunterstützung, maschinelle invasive Beatmung) erforderlich, sind diese ohne Verzögerung einzuleiten.

Vorsorge

  • Gesunder Lebensstil, regelmäßige körperliche Aktivität und Bewegung an der frischen Luft stärken das körpereigene Abwehrsystem.
  • Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor. Ein Rauchstopp senkt somit das Risiko, an einer Pneumonie zu erkranken.
  • Für bestimmte Personengruppen sind Impfungen gegen Pneumokokken und Influenza sinnvoll.
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