Klinik für Pneumologie und konservative Intensivmedizin
Behandlung
Entscheidend ist die Behandlung der dem Pleuraerguss zugrunde liegenden Erkrankung.
Bei akuten Erkrankungen, die vollständig ausheilen, bildet sich der Pleuraerguss auch wieder vollständig zurück (z. B. bei einer Pneumonie). Besteht zugleich eine schmerzhafte Pleuritis, ist eine ausreichende Schmerzmedikation nötig, damit der Betroffene möglichst frei durchatmen kann.
Bei chronischen Erkrankungen kann der Pleuraerguss immer dann wieder auftreten, wenn sich die Erkrankung verschlechtert (z. B. bei einer Herzinsuffizienz). Die Therapie der Grunderkrankung muss optimiert werden.
Es gibt aber auch Situationen, in denen der Pleuraerguss kaum oder gar nicht auf die Behandlung anspricht. Dies ist der Fall bei schlecht behandelbaren und fortschreitenden Krankheiten (z. B. bei bösartigen Tumorerkrankungen). In diesen Fällen werden, wenn der Pleuraerguss Beschwerden macht, symptomatische Maßnahmen angewendet wie:
- wiederholtes Abpunktieren der Ergussflüssigkeit
- vorübergehende oder dauerhafte Anlage eines Drainageschlauches in die Brusthöhle
- Pleurodese (Lungen- und Rippenfell werden miteinander „verklebt“)
Welche dieser Maßnahmen im Einzelfall die sinnvollste ist, wird dem Patienten in ausführlichen Gesprächen erläutert.