Sarkomzentrum

Knochensarkome

Alle bösartigen Knochentumore müssen behandelt werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Behandlungserfolgs steigt, wenn diese Tumore frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden.

Nachfolgend stellen wir Ihnen spezielle Knochensarkome vor und erläutern für Sie die wichtigsten Informationen:

Osteosarkom

Allgemeines zu Osteosarkom

Das Osteosarkom ist ein seltener Knochentumor. Meistens betrifft der Tumor Kinder und Jugendliche. Es gibt allerdings noch einen zweiten Altersgipfel der den älteren (>70 jährige) betrifft. Durch kontrollierte Studien (z. B. COSS Studie) konnte das Überleben der Patientin in den letzten vier Jahrzehnten deutlich verbessert werden. Hier war die Einführung der Chemotherapie und speziell der Chemotherapie vor der eigentlichen Operation (neoadjuvante Therapie) der entscheidende Schritt. Osteosarkome kommen vor allen in den großen Extremitäten Knochen vor (Femur, Tibia und Humerus).  In Deutschland schätzt man circa 250 Neuerkrankungen pro Jahr.

Welche Beschwerden verursacht ein Osteosarkom?

Die oft jungen Patienten berichten über Schmerzen in dem betreffenden Knochen. In der Regel werden Bagatelltrauma für die Schmerzen verantwortlich gemacht. Persistieren diese erfolgt die erste Diagnose oft über ein natives Röntgenbild. Die Schmerzen gehen oft mit einer Schwellung des betreffenden Knochens einher und sprechen schlecht auf Schmerzmittel an. In manchen Fällen klagen die Patienten über einen ungewollten Gewichtsverlust, vermehrtes Schwitzen in der Nacht und Fieber.

Was hat ein Osteosarkom für Folgen?

Ein Osteosarkom hat immer eine operative Therapie zur Folge. Ziel ist es hier eine möglichst gute Funktion der betreffenden Extremität zur erhalten. Vor und nach der operativen Therapie ist eine medikamentöse Therapie notwendig. Entscheidend ist ebenso der Ausschluss einer eventuell bestehenden Metastasierung der Erkrankung durch ein standardisiertes Untersuchungsprotokoll (Staging – Untersuchung).

Wie wird ein Osteosarkom festgestellt?

Spätestens vier Wochen nach anhaltenden Schmerzen sollte ein Röntgenbild des betroffenen Gelenkes durchgeführt werden. Zeigt sich hier ein Knochentumor muss kurzfristig eine MRT Untersuchung des betroffenen Knochen durchgeführt werden. Anschließend erfolgt die Vorstellung in unserer Sarkomsprechstunde. Hier wird dann die weitere Therapie geplant. Zuerst wird eine Gewebeprobe durch eine offene (mit Hautschnitt) Biopsie gewonnen. Wichtig ist, dass bei dieser Probeentnahme genug und vor allem repräsentatives Gewebe gewonnen wird. Auch muss hier bereits beim Zugangsweg die definitive Versorgung / Operation berücksichtigt werden. Deswegen ist es wichtig, dass bereits diese Operation in einem Zentrum und am besten bei der später versorgenden Klinik durchgeführt wird. Nach Erhalt der Diagnose wird umgehend eine neoadjuvante (vor der eigentlichen Operation) medikamentöse (Chemotherapie) begonnen. 

Welche Therapie bieten wir an?

Ziel der Operation ist immer die bestmögliche Funktion für den Patienten. Hierzu gibt es ganz verschiedene Therapiemöglichkeiten, die immer individuell getroffen werden. Bei so genannten biologischen Rekonstruktionen wird zum Beispiel das patienteneigene Wadenbein genutzt um knöcherne Defekte zu überbrücken. Ebenso ist ein Knochentransfer (Kallus – Distraktion) möglich. Eine weitere Möglichkeit ist die Umkehrplastik (Borggreve-Umkehrplastik) des Beines, bei der es zu einer inneren Amputation des Oberschenkels und einer um 180° gedrehten Refixierung des Unterschenkels an den Oberschenkel kommt. Betrifft das Osteosarkom das Becken so können innere Beckenamputationen (innere Hemipelvektomie) und Hüftverschiebeplastiken durchgeführt werden. Ist eine biologische Rekonstruktion des Knochens nicht möglich, so besteht ein breites Spektrum an möglicher Tumorendoprothetik. Hier nutzen wir auch Wachstumsprothesen, die mit den Patienten wachsen können. Sollte dies alles nicht möglich sein, so ist in seltenen Fällen eine Amputation notwendig. Durch neue Prothesenmodelle hat sich aber auch bei diesen Patienten die Lebensqualität deutlich verbessert. 

Ewing Sarkom

Allgemeines zu Ewing Sarkom

Ewing Sarkome sind seltene knochenassoziierte Tumore die meist junge Patienten betreffen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 15 Jahren. In Deutschland geht man von ca. 200 Neuerkrankungen pro Jahr aus.  Durch kontrollierte Studien (z. B. Ewing Studie) konnte das Überleben der Patientin in den letzten vier Jahrzehnten deutlich verbessert werden. Hier war die Einführung der Chemotherapie und speziell der Chemotherapie vor der eigentlichen Operation (neoadjuvante Therapie) der entscheidende Schritt. Oft ist beim Ewing Sarkom das Becken betroffen. Aber auch andere Knochen wie Femur, Humerus, Rippen und Clavicula. Prinzipiell kann jeder Knochen betroffen sein.

Welche Beschwerden verursacht ein Ewing Sarkom?

Die betroffenen Patienten berichten oft über Schmerzen in dem betreffenden Knochen. In der Regel werden Bagatelltrauma für die Schmerzen verantwortlich gemacht. Persistieren diese erfolgt die erste Diagnose oft über ein im Verlauf durchgeführtes natives Röntgenbild. Die Schmerzen gehen oft mit einer Schwellung des betreffenden Knochens einher und sprechen schlecht auf Schmerzmittel an. In manchen Fällen klagen die Patienten über einen ungewollten Gewichtsverlust, vermehrtes Schwitzen in der Nacht und Fieber.

Was hat ein Ewing Sarkom für Folgen?

Ein Ewing Sarkom hat immer eine operative Therapie zur Folge. Ziel ist es hier eine möglichst gute Funktion der betreffenden Extremität zur erhalten. Vor und nach der operativen Therapie ist eine medikamentöse Therapie notwendig. Ebenso ist manchmal nach der Operation die Durchführung einer Strahlentherapie notwendig. Entscheidend ist ebenso der Ausschluss einer eventuell bestehenden Metastasierung der Erkrankung durch ein standardisiertes Untersuchungsprotokoll (Staging – Untersuchung).

Wie wird ein Ewing Sarkom festgestellt?

Spätestens vier Wochen nach anhaltenden Schmerzen sollte ein Röntgenbild des betroffenen Gelenkes / Knochens durchgeführt werden. Zeigt sich hier ein Knochentumor muss kurzfristig eine MRT Untersuchung des betroffenen Knochens durchgeführt werden. Anschließend erfolgt die Vorstellung in unserer Sarkomsprechstunde. Hier wird dann die weitere Therapie geplant. Zuerst wird eine Gewebeprobe durch eine offene (mit Hautschnitt) Biopsie gewonnen. Wichtig ist, dass bei dieser Probeentnahme genug und vor allem repräsentatives Gewebe gewonnen wird. Auch muss hier bereits beim Zugangsweg die definitive Versorgung / Operation berücksichtigt werden. Deswegen ist es wichtig, dass bereits diese Operation in einem Zentrum und am besten bei der später versorgenden Klinik durchgeführt wird. Nach Erhalt der Diagnose wird umgehend eine neoadjuvante (vor der eigentlichen Operation) medikamentöse (Chemotherapie) begonnen. 

Welche Therapie bieten wir an?

Ziel der Operation ist immer die bestmögliche Funktion für den Patienten. Hierzu gibt es ganz verschiedene Therapiemöglichkeiten, die immer individuell getroffen werden. Bei so genannten biologischen Rekonstruktionen wird zum Beispiel das patienteneigene Wadenbein genutzt um knöcherne Defekte zu überbrücken. Ebenso ist ein Knochentransfer (Kallus – Distraktion) möglich. Eine weitere Möglichkeit ist die Umkehrplastik (Borggreve-Umkehrplastik) des Beines, bei der es zu einer inneren Amputation des Oberschenkels und einer um 180° gedrehten Refixierung des Unterschenkels an den Oberschenkel kommt. Betrifft das Ewing Sarkom das Becken so können innere Beckenamputationen (innere Hemipelvektomie) und Hüftverschiebeplastiken durchgeführt werden. Ist eine biologische Rekonstruktion des Knochens nicht möglich, so besteht ein breites Spektrum an möglicher Tumorendoprothetik. Hier nutzen wir auch Wachstumsprothesen, die mit den Patienten wachsen können. Sollte dies alles nicht möglich sein, so ist in seltenen Fällen eine Amputation notwendig. Durch neue Prothesenmodelle hat sich aber auch bei diesen Patienten die Lebensqualität deutlich verbessert. 

Chondrosarkom

Allgemeines zu Chondrosarkom

Chondrosarkome sind seltene Knochentumore des Erwachsenen. Nach Diagnosestellung ist hier die operative Therapie mittels einer Resektion des Tumors im Gesunden (R0 Resektion) entscheidend. Individuell wird entschieden ob die Patienten analog des Protokolls für Osteosarkom Patienten (EURO – B.O.S.S.) behandelt werden. Betroffen ist am häufigsten das Becken, gefolgt von Femur, Schultergürtel und Rippen.  

Welche Beschwerden verursacht ein Chondrosarkom?

Die betroffenen Patienten berichten oft über Schmerzen in dem betreffenden Knochen. In der Regel werden Bagatelltrauma für die Schmerzen verantwortlich gemacht. Persistieren diese erfolgt die erste Diagnose oft über ein im Verlauf durchgeführtes natives Röntgenbild. Die Schmerzen gehen oft mit einer Schwellung des betreffenden Knochens einher und sprechen schlecht auf Schmerzmittel an. In manchen Fällen klagen die Patienten über einen ungewollten Gewichtsverlust, vermehrtes Schwitzen in der Nacht und Fieber.

Was hat ein Chondrosarkom für Folgen?

Ein Chondrosarkom hat immer eine operative Therapie zur Folge. Ziel ist es hier eine möglichst gute Funktion der betreffenden Extremität zur erhalten. Vor und nach der operativen Therapie ist oft eine medikamentöse Therapie notwendig. Die Entscheidung hierüber wird in unserem interdisziplinären Tumor Board getroffen. Ebenso ist manchmal nach der Operation die Durchführung einer Strahlentherapie notwendig. Entscheidend ist ebenso der Ausschluss einer eventuell bestehenden Metastasierung der Erkrankung durch ein standardisiertes Untersuchungsprotokoll (Staging – Untersuchung).

Wie wird ein Chondrosarkom festgestellt?

Spätestens vier Wochen nach anhaltenden Schmerzen sollte ein Röntgenbild des betroffenen Gelenkes / Knochens durchgeführt werden. Zeigt sich hier ein Knochentumor muss kurzfristig eine MRT Untersuchung des betroffenen Knochens durchgeführt werden. Anschließend erfolgt die Vorstellung in unserer Sarkomsprechstunde. Hier wird dann die weitere Therapie geplant. Zuerst wird eine Gewebeprobe durch eine offene (mit Hautschnitt) Biopsie gewonnen. Wichtig ist, dass bei dieser Probeentnahme genug und vor allem repräsentatives Gewebe gewonnen wird. Auch muss hier bereits beim Zugangsweg die definitive Versorgung / Operation berücksichtigt werden. Deswegen ist es wichtig, dass bereits diese Operation in einem Zentrum und am besten bei der später versorgenden Klinik durchgeführt wird. Nach Erhalt der Diagnose wird dann umgehend die weitere Therapie geplant. 

Welche Therapie bieten wir an?

Ziel der Operation ist immer die bestmögliche Funktion für den Patienten. Hierzu gibt es ganz verschiedene Therapiemöglichkeiten, die immer individuell getroffen werden. Bei so genannten biologischen Rekonstruktionen wird zum Beispiel das patienteneigene Wadenbein genutzt um knöcherne Defekte zu überbrücken. Ebenso ist ein Knochentransfer (Kallus – Distraktion) möglich. Eine weitere Möglichkeit ist die Umkehrplastik (Borggreve-Umkehrplastik) des Beines, bei der es zu einer inneren Amputation des Oberschenkels und einer um 180° gedrehten Refixierung des Unterschenkels an den Oberschenkel kommt. Betrifft das Chondrosarkom das Becken so können innere Beckenamputationen (innere Hemipelvektomie) und Hüftverschiebeplastiken durchgeführt werden. Ist eine biologische Rekonstruktion des Knochens nicht möglich, so besteht ein breites Spektrum an möglicher Tumorendoprothetik. Hier nutzen wir auch Wachstumsprothesen, die mit den Patienten wachsen können. Sollte dies alles nicht möglich sein, so ist in seltenen Fällen eine Amputation notwendig. Durch neue Prothesenmodelle hat sich aber auch bei diesen Patienten die Lebensqualität deutlich verbessert. 


Ihre zentrale Kontaktadresse des Onkologischen Zentrums

Sie wissen nicht, ob Sie bei uns richtig sind oder benötigen Hilfe? Dann wenden Sie sich gerne an unsere zentrale Koordinationsstelle im Onkologischen Zentrum.

 

Zentrumskoordination
Dr. Bernhard Heilmeier

Nicht-ärztliche Koordination
Susanne Leipelt
Tel. +49 (0)941 369 2171
Fax: +49 (0)941 369 2175
E-Mail: Onkologisches Zentrum

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