Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin

Knorpelverletzungen im Knie

Das Knie ist ein mechanisch komplexes Gelenk und ausgerichtet für vielfältige Bewegungen. Es ist das größte Gelenk des Menschen und wird knöchern aus dem Oberschenkelknochen, dem Schienbein und der Kniescheibe gebildet. Es gehört zu den am stärksten belasteten Gelenken des menschlichen Körpers. Verletzungen oder Verschleißerscheinungen stören die Kniegelenksfunktion und machen unter Umständen auch einen operativen Eingriff notwendig. Die meisten Eingriffe können wir heute mit Hilfe der Gelenkspiegelung (Arthroskopie) sehr schonend durchführen.

Akute Knorpelverletzungen, insbesondere nach Sportunfällen und Freizeitunfällen, können mittels arthroskopischer Operationen behandelt werden. Diese entstehen durch Abscheren gesunder Knorpelteile von der Knochenoberfläche zum Beispiel im Rahmen einer ausgerenkten Kniescheibe.

Was passiert bei einer Knorpeloperation?

Es können abgelöste Knorpelteile aus dem Gelenk geborgen werden, beziehungsweise bei entsprechender Größe auch wieder fixiert werden. Das ist wichtig um die Knorpelgleitfläche stufenlos wiederherzustellen und so dem raschen Gelenkverschleiß, der Arthrose, vorzubeugen.

Bei älteren, kleineren Knorpelschäden kann häufig die Knorpelregeneration mittels verschiedener arthroskopischer Techniken angeregt werden, und so der häufig vorhandene Gelenkschmerz gebessert werden.

Fortgeschrittene arthrotische Gelenkveränderungen, durch lebenslangen Verschleiß, lassen sich in der Regel nicht langfristig zufriedenstellend mittels arthroskopischer Operation behandeln. Hier sind meist größere Operationen bis hin zum Kniegelenkersatz nötig.

Welche Nachbehandlung ist nach einer Knorpeloperation nötig?

In der Regel wird das operierte Bein mit Hilfe von Unterarmgehstützen für sechs Wochen entlastet. Um die Knorpelheilung zu fördern, erhält der Patient direkt nach dem Eingriff krankengymnastische Übungstherapie, Behandlung auf einer Bewegungsschiene und Lymphdrainagentherapie.

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