Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin

Verletzungen des Schultereckgelenkes

Durch einen Sturz auf die Schulter kann es zu einer Verletzung der Bandstrukturen des Schultereckgelenks kommen. Dies kann von einer Zerrung bis hin zu einem kompletten Riss der Bänder gehen.

Ein kompletter Riss der Bänder führt zu einer Instabilität im Schultergürtelbereich, die eine Stabilisierung nötig macht. Je nach Schweregrad der Bandverletzung ist eine konservative oder operative Therapie erforderlich. Die konservative Therapie beinhaltet neben der schmerzlindernden Medikation oft eine kurzfristige Ruhigstellung mittels Schlinge und überlappender funktioneller Physiotherapie. Bei einem kompletten Riss ist eine operative Therapie erforderlich. Hier stehen je nach Verletzungsmuster verschiedene Operationsmöglichkeiten zur Verfügung. In der minimalinvasiven Technik wird in Schlüssellochtechnik  (Arthroskopie) ein Anker-Faden-System eingebracht, welches die Bänder imitiert. Es ist hier keine Materialentfernung erforderlich. Manchmal ist die Versorgung mit einer sogenannten Hakenplatte notwendig. Hier wird das Schultereckgelenk mit einer Titanplatte überbrückt. Eine Materialentfernung ist hier nach circa drei Monaten erforderlich.

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